Mülheim. Eine Experimentalshow mit Wissenschaftlern des Max-Planck-Institutes lockte wieder 2500 Besucher auf die Freilichtbühne. Achtung! Das knallt!
Die Begeisterung für spektakuläre Experimente ist bei den Mülheimern ungebrochen. Schon eine halbe Stunde vor Beginn der Experimentalvorlesung mit Professor Ferdi Schüth vom Max-Planck-Institut für Kohlenforschung war die Freilichtbühne am Freitagabend bis auf den letzten Platz besetzt.
2500 Zuschauer ließen sich von Schüth und seinen Kollegen André Pommerin und Dr. Wolfgang Schmidt in die Geheimnisse der Chemie einweihen. „Wir lieben es, es knallen zu lassen“, begrüßte ein gewohnt gut gelaunter Ferdi Schüth das Publikum. „Daher ist die Veranstaltung eigentlich für uns, Sie dürfen aber natürlich gerne zugucken.“
„Wenn ich sage: Mund auf, Ohren zu, dann wird es laut!“
Und er hatte auch direkt noch einen Tipp für sein Publikum. „Wenn ich sage: Mund auf, Ohren zu, dann wird es laut!“ Es folgten zwei Stunden voller spannender Experimente, Explosionen und Faszination. Schüth und sein Team zeigten, wie sich im Laufe der Zeit – von der Steinzeit bis hin in die Gegenwart – der Umgang und der Nutzen von Feuer gewandelt hat.
Auch dass man bestimmte Brände lieber nicht mit Wasser löschen sollte, wurde eindrucksvoll und nicht ohne Ooh-Aah-Effekte seitens des Publikums demonstriert. Manche Explosionen waren so heftig, dass sogar Zuschauer auf den hinteren Rängen eine leichte Druckwelle und die Wärme spüren konnten.
Farbenfroher Schnellkurs in Pyrotechnik
Farbenfroh wurde es bei einem Schnellkurs in Pyrotechnik. Schon früh kannten Menschen den Effekt, den Schwarzpulver hat. Schüth zeigte, welche chemischen Elemente zusätzlich für welche Färbung beim Feuerwerk sorgen.
Wie auch bei den Chemie-Shows in den vergangenen Jahren, waren die Zuschauer hellauf begeistert. „Ich wollte meinem Sohn zeigen, dass Chemie sehr spannend ist und viel Spaß machen kann“, sagte Stephanie Kahnert. Und der zehnjährige Joe ergänzt: „Wenn Chemie-Lehrer in der Schule auch so coole Experimente machen würden, wäre wohl von ganz vielen Schülern Chemie das Lieblingsfach.“
Nach einer kurzen Pause gab es dann Experimente rund ums Gas. Natürlich wieder mit jeder Menge Knalleffekten und Explosionen.