Mülheim. Große Aufregung in Mülheim-Speldorf: Ein offenbar falsch montierter CO-Melder hat am Dienstagnachmittag einen Feuerwehreinsatz ausgelöst.

Gasalarm gab es heute in Mülheim-Speldorf: Gegen 14 Uhr rückten ein Löschzug der Feuerwehr und ein Rettungswagen zur Duisburger Straße aus. Dort hatte ein Kohlenmonoxid-Melder an einer Gastherme ausgelöst. Die Bewohnerin hatte die Wohnung schon verlassen, sofort ihre Nachbarn informiert und die Feuerwehr gerufen.

Feuerwehrleute gingen unter Atemschutz in die Wohnung, konnten aber keine erhöhte CO-Konzentration feststellen. Um die weitere Kontrolle kümmern sich nun der Energieversorger und Schornsteinfeger. Die Bewohnerin wurde vorsorglich durch den Rettungsdienst untersucht, konnte aber unverletzt zu Hause bleiben.

CO-Melder war offenbar falsch montiert

Grund für den Gasalarm war nach Auskunft der Feuerwehr die nicht fachgerechte Montage des Melders: Er befand sich in unmittelbarer Nähe des Abgasrohrs direkt an der Gastherme. Der Feuerwehreinsatz an der Duisburger Straße dauerte etwa eine halbe Stunde.

Die Feuerwehr empfiehlt grundsätzlich das Anbringen von CO-Meldern in privaten Haushalten. Denn Kohlenstoffmonoxid (CO) ist ein farb-, geschmack- und geruchloses Atemgift. Schon geringe Mengen können gefährlich sein. Bei einer erhöhten Konzentration kann eine CO-Vergiftung zu Bewusstlosigkeit, Herzrhythmusstörungen und sogar zum Tod führen.

In Mülheim hat es zuletzt im Januar 2018 einen tragischen Unfall gegeben: In Broich war ein 14-jähriger Junge nach einer Kohlenmonoxid-Vergiftung gestorben. Grund war eine defekte Gastherme im Badezimmer. Auch in diesem Jahr gab es Unfälle durch CO-Austritt, teilweise mit Verletzten.