Mülheim. Mülheims Berufsfeuerwehr erneuert ihre Warnung, dass von Gasthermen bei der Sommerhitze eine tödliche Gefahr ausgeht. Vorfälle gab es am Vortrag.
Mülheims Berufsfeuerwehr mahnt angesichts der Sommerhitze, dass die hohen Temperaturen Kohlenmonoxid-Unfälle in Haushalten begünstigen. Sie rät Bürgern, CO-Melder einzubauen.
In Mülheim war es am Donnerstag zu zwei Unfällen gekommen. In beiden Fällen waren laut Feuerwehr Kinder betroffen, die beim Baden oder Duschen kohlenmonoxidreiche Luft eingeatmet hatten. Bei zwei Kindern wurde eine erhöhte Konzentration gemessen. Sie hätten zu weiteren Untersuchungen in ein Oberhausener Krankenhaus gebracht werden müssen, hieß es.
Abgase können nicht mehr abziehen
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Noch einmal erklärte die Feuerwehr die unterschätzte Gefahr, dass von einer Heizungstherme auch im Sommer die tödliche Gefahr einer Kohlenmonoxid-Vergiftung ausgehen kann. Grund sei ein hitzebedingter Abgasrückstau, wenn die Therme auch im Sommer aktiv ist, um Warmwasser zu produzieren.
„Die Abgase sind im Vergleich zur Außenluft nicht heiß genug und können dadurch nicht mehr abziehen“, so die Feuerwehr. Ursache könnten aber auch eine Dunstabzugshaube oder eine Klimaanlage sein, die die sauerstoffreiche Luft ins Freie abgeben und die kohlenmonoxidreiche Luft aus dem Abgasrohr zurück in Bad und Wohnung ziehen.
Feuerwehr rät, CO-Warnmelder zu installieren
Beim Betrieb einer Therme für Warmwasser seien daher auch im Sommer unbedingt Fenster und Türen zu dem Raum offen zu halten, in dem die Therme montiert ist. Eine gleichzeitige Nutzung der Dunstabzugshaube und der Klimageräte gelte es zu vermeiden. Die Feuerwehr rät, CO-Melder zu Hause zu installieren.
Weitere Infos gibt es unter https://www.co-macht-ko.de/.