Mülheim. Ein fremdländischer Baum steht an der Spitze unseres Bietspiels: Der Mammutbaum von Familie Schulten-Baumer hat einen Umfang von 5,08 Metern.
Mammutbäume gibt es in Deutschland nur selten – viel häufiger sind sie in Amerika zu finden. Doch einer dieser exotischen Bäume steht mitten in Mülheim, auf dem Hof von Familie Schulten-Baumer – mit einem Umfang von 5,08 Metern.
Das Besondere daran: Der massive Baum wurde erst vor 40 Jahren von Hermann Schulten-Baumer gepflanzt. Anders als die meisten heimischen Bäume, wie etwa Kastanien oder Eichen, die einen solchen Umfang erst in einem Alter von etwa 200 Jahren haben, wachsen diese Bäume deutlich schneller.
Mammutbäume haben mit Trockenheit kein Problem
„Als ich ihn damals gepflanzt habe, war er nur auf Brusthöhe“, erzählt er. Kurz nachdem er das Grundstück übernommen hatte, pflanzte er 1969 den Mammutbaum. „Hätte ich gewusst, dass der so schnell wächst, hätte ich ihn wegen der Wurzeln noch weiter weg vom Weg gepflanzt.“
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Warum er sich für diesen fremdländischen Baum entschieden hat? „Gerade beim Klimawandel muss man sich nach Alternativen umschauen.“ Vor allem trockene Klimabedingungen bekommen dem Baum sehr gut, zudem sei er sehr widerstandsfähig. „Für ihn ist die aktuelle Trockenheit absolut kein Problem.“
Redwoods haben eine gute Qualität
Obwohl er schnellwachsend ist, habe er eine gute Qualität. Das Holz ist rot/lila. „Deswegen nennt man ihn auch Redwood“, erklärt Schulten-Baumer. Auch sein Sohn Frederick verbindet mit dem Mammutbaum viele Erinnerungen aus seiner Kindheit. „Früher bin ich immer reingeklettert und habe unsere Weihnachtsbeleuchtung aufgehängt“, sagt er. „Das mache ich heute natürlich nicht mehr.“
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Bei einer Reise nach Kalifornien habe er die Mammutbäume mal gesehen, dort seien sie allerdings noch viel breiter und höher gewesen. „Da konnte man mit dem Pkw durchfahren, die hatten mindestens einen Durchmesser von acht Metern.“
Heute ist der Baum im Garten der Mülheimer etwa so hoch wie das Haus. „Doch in 100 Jahren wird das bestimmt mal der höchste Punkt in Mülheim sein“, sagt Hermann Schulten-Baumer lachend.