Mülheim. . Nächster „Fridays for Future“-Zug durch Mülheim soll wieder mehr Teilnehmer haben. Er startet am 5. April – mitten in der Schulzeit.
Der Auftakt war mit rund 500 Schülern ein starkes Zeichen, die zweite Schülerdemo zu „Fridays for Future“ dagegen mit nur rund 200 Teilnehmern schwach besetzt. Am Freitag, 5. April, folgt die dritte Demo für den Klimaschutz. Dieses Mal startet sie um 10 Uhr, mitten zur Unterrichtszeit. Doch die Organisatoren wollen möglichst viele Schüler über soziale Netzwerke mobilisieren.
Lautstark rief Lea Machno vom Otto-Pankok-Gymnasium am vergangenen Freitag durch das Megafon. Sie ist diese Woche wieder dabei, war zuvor schon ein paar mal in Essen demonstrieren. „In der Schule sprechen sich die Termine schnell rum. Wir versuchen nun, über Soziale Netzwerke wieder mehr Schüler zu erreichen“, sagt die Mit-Organisatorin. Sie glaubt, dass sich manche Schüler nicht trauen, während der Schulzeit an der Demo teilzunehmen. An ihrem Gymnasium können Entschuldigungen geschrieben werden. „Andere Schulen sind strenger, wie ich gehört habe.“
Rathausmarkt ist belegt durch Street Food Market
Dennoch versuchen die Organisatoren über Facebook und Instagram die Werbetrommel zu rühren. Der Account auf Instagram, wo sich viele Jugendliche bewegen, hat allerdings nur 189 Abonnenten. Der aktuelle Post weist auf den Termin am Freitag hin, es soll noch eine Insta-Story geben. Auf der Facebook-Seite gibt es nur 80 Abonnenten, eine erstellte Veranstaltung für Freitag hatte Donnerstagabend nur rund 50 Interessenten.
Und die Außenwahrnehmung? Die ist nach Ansicht der Schüler seit der zweiten Demo samt kleinem Zug durch die Straßen rund um die Stadtmitte gestiegen. „Gerade an der Ruhr haben uns viele gesehen. Als wir sie animiert haben, mitzulaufen haben sich wirklich ein paar spontan angeschlossen“, freut sich Lea Machno. Wo die Route am Freitag genau verlaufen soll, ist noch unklar. Start ist der Kurt-Schumacher-Platz. Doch die Kundgebung kann nicht auf dem Rathausmarkt stattfinden, weil dort ein Street Food Markt aufgebaut wird. Die Schüler wollen trotzdem mit vielen Demoteilnehmern auf sich aufmerksam machen.