Mülheim. . Clubbetreiber will einstiges Klohäuschen an der Bachstraße in einen Szene-Treff verwandeln. Bis Sommer habe er alles für den Bauantrag beisammen.

Clubbetreiber Kay Shanghai arbeitet weiter an der Idee, das einstige Klohäuschen an der Bachstraße in eine hippe Bar mit Biergarten zu verwandeln. Aktuell prüften ein Statiker und eine Architektin die Bausub­stanz, berichtete er am Freitag. Geklärt werden solle unter anderem, ob eine Dachterrasse auf dem Gebäude neben der Friedenstreppe möglich wäre. Bei der Stadt ist man unterdessen verwundert, dass noch kein Bauantrag eingegangen ist.

„Schon am 28. September 2017 haben wir einen positiven Bauvorbescheid erteilt“, erinnert sich Axel Booß, Leiter der Bauaufsicht. Man finde die Idee „cool“, könne sie jedoch nicht weiter prüfen, weil besagter Antrag nicht auf dem Tisch liege. „Dabei ist es ein wirklich interessantes Projekt für die Innenstadt.“

Man werde „wohlgesonnen“ an die Prüfung herangehen

Sobald die formelle Anfrage da sei, werde man „wohlgesonnen“ mit der Prüfung beginnen. Die Stellungnahmen von Verkehrsplanern, Tiefbauamt, Denkmalbehörde und Feuerwehr sind einzuholen. Wenn sich daraus keine gravierenden Einwände ergeben und baurechtliche Anforderungen erfüllt sind, könne die Baugenehmigung für das Projekt am Fuße der Petrikirche erteilt werden.

Kay Shanghai freut die Information. Dass er bislang nicht gehandelt hat, begründete er vor einigen Wochen so: Er habe oft mehrere Projekte gleichzeitig am Start, weshalb die Zusammenarbeit mit ihm „nicht immer einfach“ sei. Zum Glück seien die Behörden „kooperativ und geduldig“. Seit 2011 plant er die Bar. Bis zum Sommer, sagt er, will er den Bauantrag einreichen. „Es braucht einfach die Zeit, die es braucht.“