Mülheim. . Verkehrswacht Mülheim hat mit Wolfgang Packmohr einen leitenden Polizisten im Vorstand. Ziele: Weniger Elterntaxis und ein Verkehrsübungsplatz.

Die Verkehrswacht in Mülheim hat nun auch einen leitenden Polizeibeamten im Vorstand. Zum Vorsitzenden wurde Prof. Dr. Gunter Zimmermeyer gewählt, sein Stellvertreter ist jetzt Wolfgang Packmohr, der Leiter der Polizeidirektion Verkehr Essen/Mülheim im Essener Polizeipräsidium. Als Schatzmeister fungiert Frank Scholz. Der Abgeordnete des Deutschen Bundestages, Arno Klare (SPD), war schon in der letzten Mitgliederversammlung in den Vorstand gewählt worden.

Die Mülheimer Verkehrswacht, die sich erst 2010 wieder neu in der Stadt gegründet hat und die aktuell 85 Mitglieder zählt, kümmert sich um die Prävention zur Vermeidung von Verkehrsunfällen. Besonders die gefährdeten Verkehrsteilnehmer liegen dem Verein am Herzen. So erhielten die Mülheimer Vorschulkinder Material zum sicheren Schulweg, die Radfahrausbildung in den Grundschulen wurde unterstützt.

Suche nach einem Verkehrsübungsplatz

Anfänger am Steuer wurden auf die Risiken durch Ablenkung oder zu schnelles Fahren aufmerksam gemacht. Mobilen Senioren werden Kurse zum Pedelec- und zum Rollator-Fahren angeboten.

Für die Zukunft will sich die Verkehrswacht verstärkt dafür einsetzen, dass „Elterntaxis“ weniger werden, damit Kinder überhaupt lernen können, am Straßenverkehr teilzunehmen. Auch die Einrichtung eines Verkehrsübungsplatzes, wo nicht nur Kinder, sondern auch Senioren das Fahren mit dem Fahrrad oder dem Pedelec üben können, gehört zu den Nahzielen. Die Verkehrswacht, die aktuell mit der Stadt nach einem passenden Gelände sucht, will Spender werben, Sponsoren suchen. „Wir müssen Kindern die Gelegenheit bieten, vernünftig üben zu können“, hatte Packmohr unlängst die Forderung nach einem Übungsplatz wiederholt.