Mülheim. Das angedachte Gelände am Eppinghofer Bruch ist wohl doch nicht geeignet. Die CDU erinnert an ein bestehendes Gelände in Holthausen.
Ein Verkehrsübungsplatz, wie ihn sich Polizei und Verkehrswacht für Mülheim wünschen, ist noch nicht in Sicht. Das Gelände am Eppinghofer Bruch/Leybankstraße ist nun doch nicht geeignet, damit Kinder dort das Radfahren im Straßenverkehr üben und Senioren mehr Sicherheit auf dem Pedelec bekommen: Das städtische Grundstück steigt zu steil an, eine Begradigung wäre zu teuer. Was den Platz geeignet gemacht hätte: Im Jugendzentrum nebenan hätten unter anderem Toiletten zur Verfügung gestanden.
Bei einem Ortstermin auf einem Verkehrsübungsplatzes in Essen haben Verkehrswacht und Verwaltung angesichts der Haushaltslage vereinbart, in Mülheim ein Gelände zu suchen, das in der Nähe von Einrichtungen liegt, die Toiletten und Schulungsräume vorhalten können. Die Verkehrswacht Mülheim wird weiter versuchen, Sponsorengelder und Fördermittel aufzutreiben, um einen Verkehrsübungsplatz einzurichten und dauerhaft zu finanzieren.
CDU befürchtet andere Pläne der Stadt beim Gelände
Die CDU-Fraktion wiederholte in der vergangenen Sitzung des Ausschusses für Bürgerangelegenheiten, Sicherheit und Ordnung (BSO) ihren Wunsch, den vorhandenen Übungsplatz an der Wittekindstraße in Holthausen zu ertüchtigen. Das Gelände ist nach Ansicht der Verwaltung allerdings zu klein und verfügt weder über Sanitäreinrichtungen noch über Unterstellmöglichkeiten bei Regen. Das Grundstück, das der Stadt gehört und von Anwohnern gepflegt wird, entspreche von der Größe her eher einem Kinderspielplatz. Um den Platz dennoch sinnvoll für Straßenverkehrsanfänger nutzen zu können, würden Kosten zwischen 5000 und 10.000 Euro entstehen, etwa für Markierungen und Verkehrszeichen.
Die CDU befürchtet, die Stadt könnte mit dem Gelände bereits andere Pläne haben. BSO-Ausschussmitglied Markus Püll (CDU) sagte auf Nachfrage. „Der Platz ist ein städtisches Grundstück. Das kann schnell mal in den Bereich der zu verkaufenden Grundstücke kommen.“ Eine Bebauung sei dann nicht ausgeschlossen.