Die Mülheimer Bürger sollen persönlich angesprochen werden. Mülheimer Verkehrsübungsplatz für Fahrradkurse und Sicherheitstrainings gewünscht.
Der Mülheimer Verkehrswacht, die sich 2010 wieder neu in der Stadt gegründet hat und die aktuell knapp 70 Mitglieder zählt, liegen besonders gefährdete Verkehrsteilnehmer am Herzen. Doch wie bei der Mitgliederversammlung in der Sparkasse zur Sprache kam, sind die Ressourcen des Vereins begrenzt: Eine zu geringe allgemeine Aufmerksamkeit und zu wenige aktive Ehrenamtler machten es unmöglich, Prävention weiter auszuweiten, um die Zahl der Unfälle und Personenschäden signifikant zu senken. Um dem abzuhelfen, will sich die Verkehrswacht künftig stärker in der Gesellschaft verankern. Bürger sollen persönlich angesprochen werden. Die Initiative zur Gewinnung aktiver Mitglieder und Spender soll ausgebaut werden mit dem Ziel der Vermeidung von Unfalltoten und der Halbierung der Zahl der Schwerverletzten.
Stärkere Rückgänge bei Unfallzahlen erreichen
Die Mitglieder der Verkehrswacht wählten wieder Georg Krauss zum Vereinsvorsitzenden und Gunter Zimmermeyer zum Stellvertreter. Manuel Krüger (Sparkasse MH) wurde neu in den Vorstand gewählt, er folgt Jürgen Plückhan als Schatzmeister. Arno Klare, Bundestagsabgeordneter der SPD, wurde ebenfalls neu in den Vorstand gewählt.
Gastredner Wolfgang Packmohr, Leiter der Direktion Verkehr, brachte zum Ausdruck, dass die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden in Mülheim zwar zurückgegangen sei, aber noch viel in der Prävention zu tun bleibe, um noch stärkere Rückgänge zu erreichen. Polizeidirektor Packmohr sieht für eine verbesserte Prävention einen Verkehrsübungsplatz als wichtig an, auf dem Polizei und Verkehrswacht Fahrradkurse und Sicherheitstrainings anbieten könnten. Er appelliert an Politik, Stadt und Unternehmen, um ein solches Vorhaben zu verwirklichen.