Mülheim. . Wildgehege gehört nun zum Archepark. Zwei betagte Mufflons wurden in einer Wildtier-Auffangstation abgegeben. Das Damwild hat jetzt mehr Platz.
Zum Archepark im Witthausbusch gehört seit Anfang des Jahres auch das im Tal der Parkanlage gelegene Wildgehege. Das Gatter wurde zuvor vom Verein Tierfreunde Witthausbusch unterhalten, gemeinsam mit der Mülheimer Bürgerstiftung und dem Amt für Grünflächenmanagement und Friedhofswesen. Nun ist die Stadt wieder allein verantwortlich – und hat direkt erste Änderungen verkündet: Seit Donnerstag gibt es keine Mufflons mehr im Park.
Jahrzehntelang waren die Wildschafe dort zu Hause, zuletzt noch zwei betagte Tiere. Diese seien nun in eine Wildtier-Auffangstation abgegeben worden. Dort könnten sie fast wie in Freiheit leben, naturnah und artgerecht. „Es ist zwar traurig, dass wir die Art aufgegeben haben“, sagt Dieter Klein, Verwaltungsleiter im Grünflächenamt. „Doch so hat das Damwild mehr Platz.“ Der Zaun im Gehege soll geöffnet werden.
Auf 6000 qm leben nun ein Hirsch und sechs Damtiere
Auch beim Damwild hat sich einiges getan: Sechs Jungtiere sind in besagte Wildtier-Auffangstation gekommen, im Gegenzug drei Damtiere – ausgewachsene Weibchen – eingezogen. Auf 6000 qm leben nun ein Hirsch und sechs Damtiere. Nachwuchs soll es geben, allerdings in naturnahe Haltung abgegeben werden.
Zwei Tierpfleger sind damit für mehr als 200 Tiere zuständig, darunter Schafe, Hühner, Kaninchen – und bald zwei vom Aussterben bedrohte Marderkaninchen. Diese befinden sich noch in Quarantäne.
Stadt setzt auf Spenden und bietet Patenschaften an
Um das Damwild-Gatter erhalten zu können, hofft die Stadt auf Spenden. Tierfreunde können für 100 Euro Patenschaften übernehmen.