Der Archepark im Witthausbusch hat Zuwachs bekommen: In der Voliere neben dem Kiosk flattern seit einiger Zeit drei gelb-orangefarbene Sonnensittiche. Sie passen gut ins Konzept des auf aussterbende Rassen spezialisierten Tiergeheges. Der Vogel mit dem wissenschaftlichen Namen Aratinga solstitialis kommt in freier Wildbahn nur noch im nordöstlichen Brasilien, in Französisch Guyana sowie Venezuela vor und gilt als gefährdet. Laut Kerstin Braun, Verwaltungsangestellte im Grünflächenamt und Ansprechpartnerin für den Mini-Zoo, freuen sich die Mitarbeiter über die kreischenden, lustigen Kobolde, die ein Mülheimer Züchter vorbeigebracht habe.
Der Archepark im Witthausbusch hat Zuwachs bekommen: In der Voliere neben dem Kiosk flattern seit einiger Zeit drei gelb-orangefarbene Sonnensittiche. Sie passen gut ins Konzept des auf aussterbende Rassen spezialisierten Tiergeheges. Der Vogel mit dem wissenschaftlichen Namen Aratinga solstitialis kommt in freier Wildbahn nur noch im nordöstlichen Brasilien, in Französisch Guyana sowie Venezuela vor und gilt als gefährdet. Laut Kerstin Braun, Verwaltungsangestellte im Grünflächenamt und Ansprechpartnerin für den Mini-Zoo, freuen sich die Mitarbeiter über die kreischenden, lustigen Kobolde, die ein Mülheimer Züchter vorbeigebracht habe.
Noch sind die rund 14 Monate alten Männchen nur zu dritt, doch schon bald sollen ihnen Artgenossen Gesellschaft leisten. „Wir wollen auch noch zwei andere Sittichfamilien aufnehmen. Wir verraten aber noch nicht welche – das wird eine Überraschung. Auf jeden Fall wird’s richtig bunt“, so Braun.
Rund 20 bis 30 Jahre alt können die Piepmätze werden. Damit es ihnen dort oben in Holthausen langfristig gut geht, soll ihr neues Zuhause hübsch ausgebaut werden. Mit Kosten von 10 000 bis 12 000 Euro rechnet Braun. Damit könne man im Inneren des Häuschens eine deutlich größere Voliere für die Wintermonate anfertigen sowie den angrenzenden, derzeit ungenutzten Außenkäfig überarbeiten. Unter anderem sei dort ein Wasserlauf geplant und jede der Sittichfamilien solle einen eigenen Bereich erhalten. „Raus dürfen sie aber erst, wenn die Temperaturen das zulassen, vielleicht Ende April.“
Um Ausbauten wie diesen stemmen zu können, bedarf es finanzieller Mittel. An dieser Stelle kommen die Tierpaten ins Spiel, die in den vergangenen Jahren eine immer wichtigere Rolle am Witthausbusch übernommen haben. „Die Stadt kommt zwar für das Personal des Tiergeheges auf, für die Energiekosten, einen Großteil des Futters und den Tierarzt“, erklärt Dieter Klein, Verwaltungsleiter im Grünflächenamt. „Doch alles, was wir hier sanieren, renovieren, erhalten oder neu gestalten, läuft über die Tierpatenschaften und andere Spender.“ Ohne deren Geld, betont Kerstin Braun, könne man zwar tolle Ideen haben, wegen der miserablen Haushaltslage aber kaum eine davon umsetzen. „Sie brauchen immer jemanden, der das alles mitträgt.“
271 Tierpaten
Und so hoffe man, dass sich auch für das Jahr 2018 wieder viele Mülheimer finden, die den einzigartigen Tierpark der Stadt unterstützen möchten. In 2017 hatten 271 Menschen eine Patenschaft für Schafe, Ziegen oder Hühner übernommen, für Kaninchen, Mäuse oder Gänse, für Enten, Sittiche, Meerschweinchen oder Finken. Zwischen 15 und 160 Euro kostet das jährlich – insgesamt kamen so 13 665,03 Euro zusammen. Durch Spenden wurde diese Summe noch aufgestockt auf 28 355,03 Euro. Im Jahr 2016, als sich das Einkaufszentrum Forum hälftig an neuen Patenschaften beteiligt hatte, waren sogar 481 Verträge zugunsten der Tiere abgeschlossen worden. Die Patenschaften werden gern verschenkt. Paten, die zustimmen, finden ihren Namen anschließend an einer Tafel im Gehege wieder. Vom Geld, das zusammenkommt, profitieren alle Bewohner des Archeparks. Und die Mitarbeiter kennen viele schöne Geschichten: Zweimal jährlich zum Beispiel wird neuer Rollrasen verlegt. Das Federvieh freue sich darauf immer ganz besonders, erzählt Tierpfleger Alexander Rathai. „Denn gratis mit dem Rasen kommen immer viele Würmer . . .“