Mülheim. . An der Liebigstraße will die Stadt Mülheim hochschulnahes Gewerbe und ein Innovationszentrum ansiedeln. Jetzt ist sie einen Schritt weiter.
Mülheims Finanzpolitiker haben in nicht-öffentlicher Sitzung beschlossen, der Bahnflächen-Entwicklungsgesellschaft ein gut ein Hektar großes Grundstück zwischen altem Speldorfer Güterbahnhof und Liebigstraße abzukaufen. Die Fläche ist ausgemacht, um dort ein Innovationszentrum aufzubauen.
Laut Informationen dieser Zeitung fiel das Votum im Finanzausschuss einstimmig (bei einer Enthaltung) aus. Der Kaufpreis liegt im unteren sechsstelligen Euro-Bereich. Ihren Kauf noch in diesem Jahr knüpft die Stadt aber an Bedingungen: Unter anderem soll sichergestellt sein, dass ein möglicher Denkmalschutz für den Ablaufberg des alten Güterbahnhofs nicht die Entwicklung zu einem Areal mit hochschulaffinem Gewerbe behindert. Auch muss ein tragfähiges Sanierungskonzept für die hohen Bodenbelastungen her.
Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft
In dieser Woche hatte Oberbürgermeister Ulrich Scholten gesagt, er werde sich persönlich dafür einsetzen, dass Mülheim ein Innovationszentrum als Ort der Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft sowie für Unternehmensgründungen bekommt. Pläne der Wirtschaftsförderung dazu waren in diesem Jahr wegen der schwierigen Haushaltslage zunächst auf Eis gelegt worden.
Unklar ist, wie der Bau und Betrieb eines Innovationszentrums organisiert werden kann. Verschiedene Modelle, insbesondere in Kooperation mit privaten Dritten, sind denkbar.