Mülheim. . Dritte Alzheimer-Aktionswoche beginnt am Montag in Mülheim: kreative Runden, hilfreiche Vorträge für Betroffene, Mitmach-Aktionen in der City.

Demenz, geistiger Abbau, Ausfälle – mehr als 3000 ältere Menschen in Mülheim sind schon jetzt davon betroffen, schätzt die örtliche Alzheimer-Gesellschaft. Nicht nur sie, auch ihre Partner, Familien, Bekannten, alle, die sich kümmern, bekanntlich mit steigender Tendenz. Die Veranstalter der dritten Alzheimer-Aktionswoche, die am Montag, 17. September, hier in der Stadt beginnt, wollen daher möglichst zahlreiche Teilnehmer, Interessenten zusammenbringen und hoffen auch auf neue Gesichter.

Am Programm haben viele mitgewirkt, die sich nicht nur fünf Tage im Jahr, sondern permanent dem Thema Demenz widmen, maßgeblich die Alzheimer-Gesellschaft Mülheim und der Runde Tisch Demenz. So umfasst die Aktionswoche nicht nur einmalige Angebote, sondern rückt auch bestehende Anlaufstellen in den Blickpunkt, die noch bekannter werden sollen.

Bestehende Angebote kennenlernen

Beispielsweise gibt es Wellness und Massagen bei der Familien- und Krankenpflege e.V. am Tourainer Ring, eine Malgruppe im Wohnstift Dichterviertel oder das Nähcafé im Evangelischen Wohnstift Raadt. In diesem Haus wartet am Donnerstag von 11 bis 14 Uhr auch ein Marktstand mit frischem Obst und Gemüse auf Kauflustige, zugleich ist er Treffpunkt bei Kaffee und Kuchen.

Auf ein größeres Publikum zugeschnitten ist am Mittwoch, 19. September, ab 16 Uhr der Aktionstag im Evangelischen Krankenhaus. Im Großen Kasino und in der Geriatrischen Tagesklinik geht es dort um Themen wie „Ernährung bei Demenz“ oder „Palliativversorgung zu Hause“. Interaktive Angebote laden dazu ein, das körperliche Altsein, einmal kurzzeitig auszuprobieren.

Im St. Marien-Hospital informieren am Donnerstag, 20. September, ab 16 Uhr zwei erfahrene Fachleute über „Herausforderndes Verhalten bei demenziell erkrankten Menschen“ und zeigen Wege, damit umzugehen. Birgit Krause, leitende Ärztin des Zentrums für Altersmedizin, und Joachim Röttger, Oberarzt in der Klinik für Psychiatrie, möchten mit betroffenen Angehörigen und Pflegekräften über solche alltäglichen Belastungen ins Gespräch kommen.

Aktionstag auf Kurt-Schumacher-Platz

Ihren Abschluss findet die Alzheimer-Aktionswoche dann am Freitag, 21. September, wie in den Vorjahren auf dem Kurt-Schumacher-Platz. Hier wird das Thema Demenz bewusst in den städtischen Alltag getragen, unter anderem mit medizinisch/ärztlicher Beratung, einem speziell bestückten Büchertisch des Verlags an der Ruhr, einem Sinnesparcours und der Präsentation diverser Hilfsmittel.

Im Nachgang der Aktionswoche wird am Freitag, 28. September, noch ein Ökumenischer Gottesdienst in der Petrikirche gefeiert, für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Beginn ist nachmittags um 16 Uhr.

Flyer mit dem kompletten Programm der Alzheimer-Woche liegen in den Apotheken, Arztpraxen und einigen Supermärkten in der Innenstadt aus. Auch in den Stadtteile wurden sie verteilt.

Die aktuelle Ausgabe des „Wegweiser Demenz“ für Mülheim mit vielfältigen Infos und Angeboten gibt es zum Download auf www.alzheimer-muelheim.de