Mülheim. . Der 12. Mülheimer Blutspendetag findet wieder in Räumen der Sparkasse am Berliner Platz statt. Buntes Rahmenprogramm für die ganze Familie.
Der „Tag der Blutspende“ ist in Mülheim längst Tradition: Bereits zum zwölften Mal findet diese große Spendenaktion des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) am Freitag, 24. August, von 9 bis 18 Uhr statt. Die Sparkasse am Berliner Platz stellt wieder ihre Räume (und mehr) zur Verfügung – zum inzwischen zehnten Mal. Es geht in erster Linie darum, so viele Mülheimer wie möglich – vor allem auch junge Leute und Erstspender – zur Blutspende zu bewegen. Aber Gutes zu tun soll ja auch Spaß machen. Und daher wird wieder ein Rahmenprogramm für die ganze Familie angeboten, Die Ehrenamtlichen des DRK und die Belegschaft der Mülheimer Sparkasse machen den Tag wieder zum Event.
Demografischer Wandel ist spürbar
Für einen guten Zweck: Den demografischen Wandel merkt auch der Blutspendedienst West des DRK: Ältere, die zuverlässig mehrmals im Jahr gespendet haben, scheiden aus Altersgründen aus, die Jungen füllen die Lücke auch deshalb nicht so schnell, weil sie oft mit Ausbildung, Studium oder dem ersten Arbeitsplatz noch nicht so ortsgebunden sind und vielleicht nur gelegentlich mal spenden, weiß Sprecher Thomas Herzfeld.
Die Gruppe der 30- bis 40-Jährigen, die schon sesshaft sind und Familie haben, werden daher besonders „umworben“: Für die Kinderbetreuung und -bespaßung durch das Jugendrotkreuz ist am Blutspendetag gesorgt, es gibt Waffeln, Getränke, Gegrilltes und Musik von der Bühne für die Eltern. Diverse Angebote aus dem medizinisch-gesundheitlichen Bereich wie etwa eine Kopfmassage, Körperfettmessungen oder sportliche Übungen verkürzen mögliche Wartezeiten. Genauso wie das Bühnenprogramm der Regler Produktion mit den Bands „Circé“ aus Tour und „Cape Cub“ aus Middlesbrough.
Teilnehmende Vereine bekommen Spende ausbezahlt
Auch für Mülheimer Vereine lohnt sich das Kommen: Steht die Zahl der Blutspender nach dem 24. August fest, wird die Sparkasse diese Zahl verdoppeln und in Euro an einen Mülheimer Verein auszahlen, verspricht Ralf Dammeyer vom Vorstand. Bewerben um diese Spende können sich die Vereine schriftlich.
In der Ferienzeit verreisen auch treue Blutspender, rund 40 Prozent der Spender brechen dann weg. Daher setzt der Blutspendedienst West in Ratingen, der 170 Kliniken und Praxen der Region mit Blutkonserven versorgt, seit Jahren auf den Mülheimer Blutspendetag, wo 16 bis 18 Prozent der ca. 2500 Einzelspenden, die jährlich aus Mülheim kommen, entnommen werden.
525 Spenden waren es dort im vergangenen Jahr am Mülheimer Blutspendetag; über 600 Spenden kletterte die Zahl nur in 2015. Zum Vergleich: Im Jahr 2017 hat der Blutspendedienst West insgesamt 5400 Blutkonserven nach Mülheim geliefert, an Praxen und Krankenhäuser. Eine Stadt wie Essen wird sogar mit rund 40 000 Blutkonserven pro Jahr vom Blutspendedienst West beliefert, berichtet Thomas Herzfeld. Die meisten Blutkonserven werden in der Krebstherapie eingesetzt.
>> Hotline hilft bei Fragen rund um die Blutspende
Blutspender sollten sich gesund fühlen. Erstmals spenden kann man ab dem 18. Geburtstag, Neuspender sollten nicht älter als 68 Jahre sein. Einen amtlicher Lichtbildausweis muss man zur Blutspende dabei haben.
Bestimmte Medikamente, Impfungen oder Erkrankungen können vorübergehend zum Ausschluss williger Spender führen. Damit Sie nicht umsonst zum Termin kommen, empfiehlt das Rote Kreuz, die kostenlose Hotline 0800/11 949 11 anzurufen. Dort sitzen (mo. bis fr., 8 bis 18 Uhr) Experten, die Auskunft rund um die Blutspende geben.
Mehr Info: www.blutspende.blutspendedienst-west.de