Mülheim. . Bereits zum 11. Mal findet am Freitag die Kooperationsveranstaltung mit dem Deutschen Roten Kreuz und dem Gesundheitsamt in der Sparkasse statt.

  • Zu ihrem traditionellen Blutspendetag lädt das DRK und das Gesundheitsamt am Freitag ein
  • Die Veranstalter hoffen, dass diesmal mehr als 600 Spender in der Sparkasse vorbeikommen
  • Die Spendenaktion ist laut des Deutschen Roten Kreuzes in der Region einmalig

Der Blutspende -Tag in der Sparkassen-Hauptfiliale am Berliner Platz ist eine Institution: Am morgigen Freitag findet er bereits im elften Jahr statt. Wiederum in bewährter Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz und der Stadt, vor allem dem Gesundheitsamt. Die Zahlen der Spender können sich sehen lassen: Rund 500 waren es 2016, dieses Mal würde man gerne die 600er-Marke knacken. Besonders erfreulich: Unter Besuchern waren in der Regel auch immer um die 100 Erstspender. Sie zu regelmäßigen Spendern zu machen, ist ein besonderes Anliegen des Roten Kreuzes. Diesmal bekommt jeder Spender, der noch einen Erstspender mitbringt, eine Powerbank geschenkt.

„So eine große Spendenveranstaltung ist in der Region einmalig. Auch so eine Kontinuität gibt es woanders nicht“, unterstreicht Thomas Herzfeld vom DRK Blutspendedienst West. „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Tag bei ganz vielen fest im Terminkalender eingetragen ist“, berichtet Ralf Dammeyer, Vorstand der Sparkasse. „Ich glaube zum Erfolg trägt bei: Viele wissen einfach, dass sie hier auf Bekannte stoßen.“ Die Sparkassenhalle sei dann auch ein bisschen, wie ein Marktplatz. „Dieser Netzwerk-Charakter macht den Termin attraktiv.“, ist er sicher. Dazu kommt ein attraktives Rahmenprogramm (siehe Kasten). In diesem Jahr fällt es besonders groß aus, da die Hauptfiliale im Rahmen des 175-jährigen Sparkassen-Jubiläums gleichzeitig zum Tag der offenen Tür einlädt.

Die meisten Blutspender leben auf dem Land

Wie wichtig die medizinische Versorgung vor Ort ist und das Anliegen, die Zahl der Spender stetig zu steigern, zeigt folgende Diskrepanz: 2600 Liter Blut wurden 2016 in Mülheim gespendet. 6500 Liter Blutkonserven wurden durch das DRK an die Krankenhäuser und Arztpraxen der Stadt geliefert. Im Vergleich zu Nachbarstädten wie Oberhausen (nur rund 1000 Liter Blutspenden pro Jahr) sei Mülheim ganz gut aufgestellt, trotzdem bleibe das Ziel, die Zahl noch zu steigern.

Die meisten Blutspender leben auf dem Land. Das hänge mit der sozialen Struktur zusammen, so Herzfeld vom DRK. Da gehe man als Verein geschlossen zum Spendetermin. In der Stadt sei dies anders. Besonders die Generation der 30- bis 40-Jährigen gelte es hier zu aktivieren. Freilich sei auch bei dem Spendetag der Sparkasse zu beobachten, dass die Zahl derer zunehme, die in der Gruppe kämen. „Wenn es ein gemeinschaftliches Erlebnis ist, dann ist die Motivation natürlich größer“, so Herzfelds Erfahrung.

Wer zum Spenden kommen möchte, sollte eine Stunde Zeit einkalkulieren. Natürlich könne es auch manchmal schneller gehen. Aber vor allem in der Mittagszeit sei mit starkem Andrang zu rechnen. Spender sollten im Alter zwischen 18 und 68 Jahren alt sein, sich gesund fühlen und einen Personalausweis mitbringen. Abgezapft wird in der Regel ein halber Liter.

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Venenscreening oder eine Körperfettmessung können am Blutspendetag durchgeführt werden. Auch kann man sich als Knochenmark-Spender typisieren lassen.

Bands sorgen für Live-Musik. Zu hören sind „The Rude Reminders“ mit Rock und Reggae, das Jazz-Trio Kai Werner und Gitarrist Peter Kroll-Ploeger.

Der 11. Blutspendetag findet am Freitag, 25. August, zwischen 9 und 18 Uhr in der Sparkasse am Berliner Platz statt.