Mülheim. . Das Gewässer in Mintard soll sich wieder frei entfalten können. Zuvor muss aber viel Erde bewegt und auch Bäume müssen gefällt werden werden.
Nach zwei Jahren Vorbereitungszeit beginnen die Baumaßnahme zur Renaturierung des Alpenbachs ab dem 23. Oktober. Bevor der Alpenbach natürlich in die Ruhr münden kann, muss jedoch ein Bagger anrollen. Ein 350 Meter langes Teilstück vom bereits renaturierten Bereich bis hin zur Ruhr wird so umgebaut, dass sich der in einem Graben verlaufene Bach frei entfalten kann. Ein etwa acht Meter breiter Streifen wird auf der gesamten Länge als neuer Auenbereich für den Bach hergerichtet.
Große Erdbewegungen über mehrere Wochen
Dieses Vorgehen erfordert große Erdbewegungen über mehrere Wochen. Außerdem werden die beiden Verrohrungen durch breite Durchlässe ersetzt und damit die ökologische Durchgängigkeit des Gewässers hergestellt. Dazu muss kurzfristig ein Kran eingesetzt werden. Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie verlangt, dass alle Fließgewässer bis 2027 im guten ökologischen/chemischen Zustand sind.
Der naturnahe Umbau des Alpenbachs wird mit 90 % vom Land NRW gefördert. Das Vorgehen am Alpenbach wurde in einem Auftaktgespräch mit Bezirksregierung, Umweltamt und Flächeneigentümern abgestimmt. Als erster Schritt werden vorbereitende Arbeiten ausgeführt, wobei fünf Bäume im Bereich der neuen Aue gefällt werden.