Mülheim. . Die Polizei informiert bei „Riegel vor“ mit Bürgerveranstaltungen rund um das Thema Einbruchschutz. Telefonaktion für Leserinnen und Leser.
- Die Polizei wird verstärkt präsent sein und unangekündigt größere Kontrollen durchführen
- Beinahe täglich können sich die Mülheimer in dieser Woche in der Stadt informieren
- Telefonaktion für unserer Leserinnen und Leser am Mittwoch mit der Kriminalpolizei
Die Einbruchszahlen in Mülheim sind seit eineinhalb Jahren rückläufig. Dennoch hält die Polizei Essen/Mülheim daran fest, sich auch im fünften Jahr in Folge wieder mit eigenen Schwerpunkten und Angeboten an der landesweiten Aktionswoche „Riegel vor! – Sicher ist sicherer!“ bis zum 15. Oktober zu beteiligen.
Einbruchskriminalität bleibt für die Polizei ein wichtiges Thema und ist immer präsent, sagt Polizeisprecherin Sandra Steinbrock. Auch wenn die Einbruchszahlen sinken: „Wir wollen den Stand halten. Und Aufklärung ist immer ein wichtiger Faktor zur Vorbeugung.“
Verstärkte Präsenz auf den Straßen
Die Polizei wird in diesen Tagen verstärkt auf den Straßen präsent sein und unangekündigt größere Kontrollen, vor allem auf den Einfallstraßen der Stadt, durchführen. Beinahe täglich können sich die Mülheimer in dieser Woche in der Stadt informieren. Und zusätzlich gibt es am Mittwoch, 11. Oktober, von 16 bis 18 Uhr ein Infotelefon (Kontakte siehe unten) für alle Leserinnen und Leser, um persönliche Fragen an zwei Kriminalhauptkommissare stellen zu können. Heinz Stiefken-Badin und Michael Fuchß vom Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz beantworten vor allem Fragen rund um den Einbruchsschutz. Sie geben aber auch Verhaltenstipps, die Einbrecher abschrecken sollen.
Zum Auftakt der Schwerpunktwoche unterzeichneten am Montag MWB und Polizei einen Kooperationsvertrag in Sicherheitsfragen (siehe weiteren Bericht). Polizeipräsident Frank Richter betonte, dass die Einbruchzahlen – nach dem „Horrorjahr“ 2015 – inzwischen wieder auf dem Stand von 2007 angekommen sind, und dass eine weitere Senkung natürlich das Ziel sei. Aber: „Wir wollen, dass es gar nicht erst zu einer Straftat kommt. Dafür brauchen wir Mitspieler.“ Dazu gehören nicht nur Wohnungsunternehmen, sondern auch jeder aufgeklärte und sensibilisierte Bürger. Der eben, wenn ihm etwas seltsam vorkomme, auch nicht lange zögern sollte, die Nummer 110 zu wählen: „Dafür sind wir da.“
Einbruchszahlen sind im Vergleich zum Vorjahr gesunken
Im Vergleich zum Vorjahr sind die Einbruchszahlen in Mülheim von Januar bis August 2017 um 17,5% (79 Fälle) zurückgegangen, doch steht die dunkle Jahreszeit, in der Täter aktiver sind, noch bevor. Die Zahlen dürften erfahrungsgemäß etwas zulegen, aber mit einer Spitze wie vor zwei Jahren rechnet die Polizei nicht mehr, die damals ein eigenes Konzept beschloss.
Am heutigen Dienstag sind technische Fachberater der Kripo von 10 bis 12 Uhr in der Verbraucherzentrale an der Leineweberstraße 54 zu Gast und beraten zum Thema „Wie kann ich mein Zuhause noch sicherer machen?“ Die ursprünglich in der VHS für Dienstag geplante Infoveranstaltung Einbruchschutz wurde für 18 Uhr ins Polizeipräsidium nach Essen (Büscherstraße 2-6, Raum 305) verlegt. Danach kann man noch die Technische Ausstellung im Präsidium besuchen und sich Sicherungsmöglichkeiten für Türen und Fenster gleich vor Ort erklären lassen.
Am Donnerstag, 12. Oktober, beraten die polizeilichen Experten die Bürger von 10 bis 12 Uhr im Technischen Rathaus am Hans-Böckler-Platz 5.
>> TELEFON-AKTION MIT DER POLIZEI
Am Mittwoch, 11. Oktober, stehen Heinz Stiefken-Badin und Michael Fuchß exklusiv für unsere Leserinnen und Leser von 16 bis 18 Uhr für Fragen rund um das Thema Einbruchschutz zur Verfügung.
Kontakt zu den Experten: Heinz Stiefken-Badin, Tel. 0800/100-2985. Michael Fuchß, Tel. 0800/100-2986.