Mülheim. . Zum Abschluss der Aktion „Menschen machen’s möglich“ von RWW und WAZ erhaltendrei Ehrenamtsprojekte Geldpreise. Darunter auch Hammer-Werner.
- Am Dienstagabend zeichnete OB Ulrich Scholten die Gewinner der Aktion „Menschen machen’s möglich“ aus
- Die Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft und die WAZ hatten den Wettbewerb ausgelobt
- Erste Sieger sind Thomas Schipper (Förderverein Lernwerkstatt Natur), das Eulenkids-Projekt und Hammer-Werner
Es ist eine schöne Tradition während des Bürgerfestes geworden: Am Dienstagabend zeichnete Oberbürgermeister Ulrich Scholten an der Stadthalle die Gewinner der zwölften Aktion „Menschen machen’s möglich“ von Rheinisch-Westfälischer Wasserwerksgesellschaft und WAZ aus.
Preisgeld für drei Projekte mit den meisten Stimmen
Gewinner? Das ist schon ein dehnbarer Begriff. Denn gewinnbringend für die Stadtgesellschaft sind all jene Initiativen, die zum Wettbewerb vorgeschlagen und schließlich von den Lesern dieser Zeitung in einer Abstimmung gewürdigt worden sind. Als Preisgeld für die drei Ehrenamtsprojekte mit den meisten Stimmen bei der Leserwahl hatte die RWW wieder jeweils 1000 Euro ausgelobt.
Die „Sieger“ zeigten sich hoch erfreut und dankbar für die Würdigung und finanzielle Unterstützung. So etwa Thomas Schipper, der für sein Engagement ausgezeichnet wurde, durch das schließlich die Lernwerkstatt Natur im Witthausbusch erhalten werden konnte. Schipper hatte einen Förderverein ins Leben gerufen und schließlich Mülheims Politik überzeugen können, den Betrieb des Kinderprojektes aufrechtzuerhalten. „Wir werden weiter fleißig daran arbeiten, dass die Lernwerkstatt Natur erhalten bleibt“, kündigte Schipper an.
Hammer schwingen für den guten Zweck
Ein anderer, der mit Preisgeld bedacht worden ist: Werner Schmidt alias Hammer-Werner. Er versprach, „weiter die Keule schwingen zu lassen“ – und wie immer für den guten Zweck. Die rund 300 Gäste des Bürgerfestes konnten in der Stadthalle gleich mal bestaunen, was Hammer-Werner da schwingt. Schmidt hatte seinen 11,1 Kilo schweren Hammer mit, den er an einem Arm in die Luft schwingt und dann mit Körperspannung mal langsam auf seine Nase niederlässt, mal gen Mund führt, um dort einen Magneten abzufischen. Schmidts Nase: gar nicht lädiert. Er präsentiert seinen Tanz mit dem Hammer immer wieder auf Veranstaltungen und bittet dabei um Spenden für den Verein „Wünsch dir was“, der schwerkranken Kindern Wünsche erfüllt.
Auch das Eulenkids-Projekt kann sich über 1000 Euro freuen. In dem Projekt haben sich Ehrenamtliche versammelt, die als Sprachpaten Kindern mit Migrationshintergrund spielerisch die deutsche Sprache näherbringen. Alle anderen Projekte des Wettbewerbs dürfen sich auch als Gewinner fühlen. Lobende Erwähnung fanden die Styrumer Andreas-Gemeinde, die Lila Feen, der Verein „Mario und Nette“, die Talentwerkstätten in Heißen und Styrum sowie der ehrenamtliche Gästeführer Georg Reinders für sein Projekt „Klassik-Klang-Kopfsteinpflaster“.
Engagement mit hohem persönlichen Einsatz
RWW-Geschäftsführer Dr. Franz-Josef Schulte lobte das Engagement der Wettbewerbsteilnehmer: „Sie wirken mit hohem persönlichen Einsatz oft im Verborgenen und meist unspektakulär. Sie gehören zu den Menschen, die Vorbildliches für das Gemeinwesen ihrer Heimatstadt leisten – ohne ihre guten Taten an die große Glocke zu hängen.“ Mit ihrem Engagement machten die Ehrenamtler die Stadt facettenreicher, lebens- und liebenswerter. „Sie bilden einen wichtigen Teil des Kitts, der gemeinsames Leben erst ermöglicht.“