Mülhiem. . „Mülheim mittendrin“ stieß auf große Resonanz. An bürgernahen Aktionen wie zur Gestaltung des Löhberg-Platzes konnten sich Besucher beteiligen.
- Das Mülheimer Stadtfest am Wahlsonntag kam bei vielen Besuchern gut an
- Neu und gut besucht war dabei der erste Mülheimer Fischmarkt am Rathausplatz
- Die Zukunft des Vorplatzes am Hauptbahnhof und die Leineweberstraße brennen den Bürgern auf den Nägeln
Taugt die Mülheimer Innenstadt zum Verweilen, kann sie sogar als Spielort für Kinder dienen? Das waren wichtige Fragen, die sich Mülheimer zum Stadtfest „Mülheim mittendrin“ am Wahlsonntag stellten. An bürgernahen Aktionen wie zur Gestaltung des Löhberg-Platzes, einem Soccer-Feld und vielen Infos zur aktuellen City-Projekten konnte man sich an der Zukunft der Innenstadt beteiligen.
Neu und gut besucht war der erste Mülheimer Fischmarkt am Rathausplatz. Im Schatten des Rathauses konnte man sich neben Fisch-Delikatessen auch ein profanes Würstchen und ein ehrliches Bier gönnen. Nebenan spielte die Band „Traveling Voices“ zur Einweihung des „Platz an der Dröppelminna“ auf. Der Platz hat eine neue Bepflanzung mit Säulenkirschen und Hochbeeten erhalten und wurde mit Sitzbänken ausgestattet, so dass die lange Passage zwischen Schloßstraße und Rathausmarkt einen weiteren Ankerpunkt zum Verweilen bekommen hat.
Einrichtungen informierten über Stadtprojekte
Auf der Schloßstraße zwischen den großen Bühnen am Kurt-Schumacher-Platz und Ruhrbania Hafen informierten Mülheimer Einrichtungen über Stadtprojekte. Die Zukunft des Vorplatzes am Hauptbahnhof und die Leineweberstraße brennen den Bürgern auf den Nägeln, berichtet Erik Vorwerk vom Team Innenstadt. „Der Nordausgang ist für viele ein Angstraum.“ Im Herbst wird die Gestaltung überarbeitet und nicht nur durch eine Lichtinszenierung aufgehellt, sondern durch Verlegung des Taxi-Verkehrs sicherer gemacht.
Noch nicht in trockenen Tüchern scheint die Gestaltung der Leineweberstraße zu sein. Wegen regen Protests gegen die geplanten Fällungen soll darüber aber noch einmal im Planungsausschuss am 30. Mai beraten werden.
Das Spielen in der Stadt ist ein Thema
Die Innenstädte im Revier werden als Wohnort immer stärker aufgesucht, wo aber gibt es Spielmöglichkeiten für Familien mit Kindern? Vielleicht bald am Löhberg. Aktuell hat der Mülheimer Sportbund testweise ein Soccerfeld am Synagogenplatz aufgestellt. Am Sonntag wurde er von Kindern schon reichlich genutzt, bis Donnerstag bleibt er dort stehen. „Das Spielen in der Stadt ist ein Thema“, meint Nicole Nussbicker vom Sportbund. Aber auch für die Mitgliedschaft im Sportverein wirbt sie gerade: „Grundschüler haben die Möglichkeit, einen Gutschein für eine einjährige Mitgliedschaft zu bekommen. Leider wird es zu wenig in Anspruch genommen.“
Das Stadtfest hält Sabine Kuzma für eine gute Idee um die Innenstadt zu beleben. Was aber die Mülheimerin derzeit am meisten begeistert, ist der freie Platz wo früher der Kaufhof stand. „Das Rathaus und das Umfeld kommen gerade richtig zur Geltung. Schade, dass diese Fläche bald wieder bebaut wird. Wenn man hier stattdessen einen Park schaffen würde, wäre das ein großer Gewinn für die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt.“