Mülheim. . Nach einem Rohrbruch standen rund 40 Zentimeter Wasser im Motorraum. Ölschlängel sollte Verunreinigung des Flusses verhindern.

  • Spaziergänger war durch blubbernde Geräusche auf einen Wassereinbruch aufmerksam geworden
  • Im Motorraum standen bereits rund 40 Zentimeter Wasser - Grund war wohl ein Rohrbruch
  • Eine Gefahr für Menschen oder Umwelt habe zu keinem Zeitpunkt bestanden, so die Feuerwehr

Blubbernde Geräusche aus dem Partyschiff Ruhrperle, das am Wasserbahnhof vertäut liegt, haben einen Spaziergänger am Sonntagvormittag aufhorchen lassen – er informierte die Feuerwehr. Und tatsächlich: In das Schiff war bereits Wasser eingedrungen. Laut Feuerwehr stand es rund 40 Zentimeter hoch im Motorraum. Eine Gefahr für Mensch oder Umwelt habe aber nicht bestanden.

Um das Schiff sei ein Ölschlängel gelegt worden, damit im Falle eines Auslaufens von Betriebsstoffen die Ruhr nicht verunreinigt werde, so Sprecher Thorsten Drewes. Laut Einsatzleiter Andreas Johann sollte das Wasser am Nachmittag abgesaugt werden. Die Eigentümer hätten einen Saugwagen eines Privatunternehmers angefordert.

Die Eiseskälte führte wohl zum Rohrbruch

Ruhrperle-Geschäftsführer Thomas Scholz bestätigte dies nach Rücksprache mit seinem Schiffsführer. Die erste Analyse zur Ursache der Undichtigkeit? „Die Toilettenanlage wird teils mit Ruhrwasser gespeist. Eine der Zuleitung ist wohl geplatzt.“ Grund sei offenbar die anhaltende Kälte.

Drei Boote von Feuerwehr und DLRG waren im Wasser, dazu kamen Einsatzkräfte von Wasserschutzpolizei, Polizei und Unterer Wasserbehörde. Behindert wurden die Arbeiten zunächst durch eine Eisschicht auf der Ruhr; das Boot der DLRG konnte diese brechen.