Mülheim. . Tierpatenschaften sind nicht vorgesehen, zweckgebundene Spenden, etwa für das Futter der Chinchillas, sind jedoch möglich.

Das Schicksal der beschlagnahmten Chinchillas beschäftigt unsere Leser. Die Redaktion erreichte auch Anfragen, ob etwa eine Pflegepartnerschaft für die Tiere möglich wäre.

Wie berichtet, muss sich die Stadtverwaltung derzeit um fast 400 Tiere kümmern. Die Stadt spricht jetzt schon von einem fünfstelligen Geldbetrag, die sie für Futter, Unterbringung und Pflege der Nagetiere aufbringen musste.

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Eine Patenschaft, so Stadtsprecher Volker Wiebels, sei für die Tiere nicht vorgesehen, das gibt es derzeit nur im Tiergehege am Witthausbusch. Gern würden aber zweckgebundene Spenden entgegengenommen, etwa für das Futter der Chinchillas. Ansprechpartner sei hier das städtische Tierheim in Mülheim (0208 / 37 22 11), doch das sei über die Feiertage und zwischen den Jahren nicht geöffnet.

Halterin hat Rechtsmittel eingelegt

Wer noch im alten Jahr Kontakt aufnehmen wolle, sollte sich per E-Mail an die Leitung des Tierheims wenden unter: tierheim@muelheim-ruhr.de.

Wie berichtet, hat die Stadt zwei qualifizierte Mitarbeiter befristet in Teilzeit eingestellt, um die fast 400 Tiere artgerecht versorgen zu können. Wie lange die Tiere in der Obhut der Stadt bleiben, hänge vom Gerichtsentscheid ab, sagte Volker Wiebels. Die Chinchillas wurden aus einem Keller und einem Wohnmobil beschlagnahmt. Die Mülheimer Halterin habe dagegen Rechtsmittel eingelegt, sie möchte die Tiere zurück haben. „Solange das Gericht nicht anders entscheidet, bleiben die Tiere bei uns“, sagte Volker Wiebels.