Mülheim. . Stadt Mülheim verwahrt derzeit über 400 Chinchillas. Einzelne Tiere sind gestorben, der Rest in Quarantäne. Gegen die Halter wird nun ermittelt.
Für die über 50 sichergestellten Chinchillas, die am Samstagabend aus einem Wohnmobil in Saarn befreit worden waren, hat die Stadt Mülheim eigene Räume hergerichtet. Dort sind auch die 340 Chinchillas untergebracht, die am 25. November aus „tierschutzwidrigen Haltungsumständen“ aus einem Haus am Nachbarsweg geholt worden waren.
„Wir müssen die Tiere separat halten, um die Quarantäne einhalten zu können“, erläutert Stadtsprecher Volker Wiebels. Das Mülheimer Tierheim biete nicht genügend Platz. Alle Tiere seien tierärztlich untersucht worden. Viele litten an Durchfällen und wiesen Bissverletzungen auf. Einige hätten auch entzündete Augen. „Leider sind auch einzelne Tiere gestorben“, so Wiebels. Die toten Chinchillas wurden zur pathologischen Untersuchung eingesandt.
Stadt Mülheim geht von gewerblicher Zucht aus
Bei den sichergestellten Tieren handele es sich teils um besondere Farbschläge. „Aufgrund der Vielzahl der Tiere liegt es nahe“, so der Stadtsprecher, „dass es sich um eine gewerbliche Zucht handelt“. Chinchilla-Fell gilt als wertvoller Pelz.
Gegen die Tierhalter wurde ein Verwaltungsverfahren eingeleitet. Eine Mülheimerin sei mit einem Halteverbot von Nagetieren belegt worden. Bis zum Abschluss des Verfahrens blieben die Chinchillas in Obhut der Stadt. Die anderen Tiere, die am Nachbarsweg sichergestellt worden waren – ein Hund, acht Katzen sowie knapp 20 Vögel – seien an die Halterin zurückgegeben worden, so der Stadtsprecher.
Die Polizei ist derzeit nicht in die Chinchilla-Fälle eingebunden. Solange keine Straftat wie Tierquälerei vorliege, so Polizeipressesprecher Peter Elke, leite die Ordnungsbehörde der Stadt das Verfahren.
Chinchillas aus Wohnmobil gerettet
In dem an der Mintarder Straße abgestellten Wohnmobil haben Feuerwher und Tierretter mehr als 50 Chinchillas befreit.
© Stephan Witte / KDF-TV
10.12.2016
Die Leitstelle der Tierrettung Essen e.V. aus Essen erhielt am späten Samstagabend gegen 19 Uhr einen Notruf mit den Hinweis, dass in einem Wohnmobil in Mülheim an der Ruhr, an der Mintarderstrasse vermutlich mehrere Chinchillas illegal gehalten werden. Die Tierrettung Essen e.V. fuhr daraufhin mit dessen Leiter umgehend zum Standort des Wohnmobils. Nach ersten Umgehungen und Erkundungen am Wohnmobil konnten sehr schnell Geräusche der Tiere hörbar wahr genommen werden. Die Leitung der Tierrettung entschloss sich die Feuerwehr und Polizei zur Unterstützung zur Einsatzstelle hin zu zu ziehen. Die Feuerwehr verschaffte sich dann Zutritt ins Fahrzeuginnere. Dort fanden die Einsatzkräfte etwa 50 bis 60 zum Teil verwahrloste Chinchillas vor. Die nachtaktiven Nagetiere hockten auf engstem Raum in viel zu kleinen und verdreckten Käfigen. Die Chinchillas wurden durch die Einsatzkräfte in das örtliche Tierheim verbracht. Dort werden die Tiere wieder aufgepäppelt, und sollen dann in ein fürsorgliches zu Hause untergebracht werden. Der Wohnwagen wurde durch die Polzei sichergestellt und abgeschleppt.
Fotos: K D F - T V
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Die Leitstelle der Tierrettung Essen e.V. aus Essen erhielt am späten Samstagabend gegen 19 Uhr einen Notruf mit den Hinweis, dass in einem Wohnmobil in Mülheim an der Ruhr, an der Mintarderstrasse vermutlich mehrere Chinchillas illegal gehalten werden. Die Tierrettung Essen e.V. fuhr daraufhin mit dessen Leiter umgehend zum Standort des Wohnmobils. Nach ersten Umgehungen und Erkundungen am Wohnmobil konnten sehr schnell Geräusche der Tiere hörbar wahr genommen werden. Die Leitung der Tierrettung entschloss sich die Feuerwehr und Polizei zur Unterstützung zur Einsatzstelle hin zu zu ziehen. Die Feuerwehr verschaffte sich dann Zutritt ins Fahrzeuginnere. Dort fanden die Einsatzkräfte etwa 50 bis 60 zum Teil verwahrloste Chinchillas vor. Die nachtaktiven Nagetiere hockten auf engstem Raum in viel zu kleinen und verdreckten Käfigen. Die Chinchillas wurden durch die Einsatzkräfte in das örtliche Tierheim verbracht. Dort werden die Tiere wieder aufgepäppelt, und sollen dann in ein fürsorgliches zu Hause untergebracht werden. Der Wohnwagen wurde durch die Polzei sichergestellt und abgeschleppt.
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55 Chinchilas in Wohnwagen auf Parkplatz durch den Tierschutz und Tierrettung gesichtet.
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