Mülheim. Beim Familienfest am Ringlokschuppen ging es hoch her. Die rund 1000 kleinen und großen Gäste ließen sich nicht von den kühlen Temperaturen abschrecken.

  • Ein Familienfest ganz ohne Eintritt fand am Sonntag traditionsgemäß in der Müga statt.
  • Wegen des schlechten Wetters kamen nicht ganz so viele Besucher wie sonst
  • Musik, Theater und viele Spielstationen sorgten für Abwechslung und Spaß

Fröhliches Stimmengewirr und jede Menge Action – beim Familienfest am Ringlokschuppen ging es hoch her. Die merklich kühleren Temperaturen hielten die rund 1000 kleinen und großen Gäste nicht davon ab, in die Müga zu kommen. Dort gab es jede Menge abwechslungsreiche Spiele und Mitmachaktionen – bei freiem Eintritt.

„Uns ist wichtig, dass das hier kein oberflächlicher Kommerz, sondern etwas Besonderes für alle ist“, erklärt Tobias Fritzsche, Pressesprecher des Ringlokschuppens. Er war sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Zwar seien etwas weniger Besucher als im vergangenen Jahr gekommen, aber das habe der Stimmung keinen Abbruch getan, erklärte er.

Lange Tradition

Initiator des Familienfestes war vor ein paar Jahren das Wodo-Puppenspieltheater. Man habe es damals aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums des Förderevereins ins Leben gerufen, berichtet Wolfgang Kaup-Wellfonder. Der Künstler steht mit seiner Drehorgel vor dem Ringlokschuppen und hat ein paar seiner Handpuppen dabei. Zwischen den drei kostenlosen Aufführungen des beliebten Mülheimer Puppentheaters quatscht er mit den Besuchern und erklärt den kleinen Gästen, wie eine Drehorgel funktioniert. Auch er freut sich, dass das Fest nun mit mehreren Partner zusammen stattfindet. „Es muss nicht immer alles perfekt sein. Hauptsache, der Spaß steht im Vordergrund.“ Als besonderes Bonbon konnten die Kinder eine der Vorstellungen kostenlos und live erleben: „Briefe von Felix“ im Wodo Studio oder „Die Olchis“ im großen Saal.

Weiterhin ließen alle kleinen und großen Kinder ihrer Neugier freien Lauf und probierten alles Mögliche aus. Die Bastelfreunde vergnügten sich beim Kneten und kreierten ihre eigenen Buttons. Sehr gut besucht war auch die Mitsing-Aktion der Kinderliedermacherin Anja Lerch. Auch Karibuni Didgeridoo & Känguru Pit Budde luden zum Mitsingen ein. Und wer zwischendurch mal müde war, konnte sich in aller Ruhe bei einer ganz besonderen Aktion erholen.

Die Theatergruppe „vorschlag:hammer“ hieß alle Erschöpften in einer Oase des aktiven Faulenzens willkommen. Das Angebot fand drinnen in einem Bühnensaal statt und viele Kinder nahmen es wahr: Auf großen Kissen sitzend, wurde musiziert – und natürlich auch herumgealbert. Die Gruppe bietet in den Herbstferien einen Workshop im Ringlokschuppen an. Draußen wurde derweil fleißig gebastelt und gemalt.

Fitness-Glücksrad

Auch das Awo-Spielemobil kam sehr gut an. Wer es abenteuerlicher mochte und warm angezogen war, fuhr mit der Bimmelbahn quer durch die Müga. Sehr beliebt war auch die Station mit dem Dreh-Dich-Fit-Glücksrad. Dort bildete sich eine lange Warteschlange. Zur Belohnung gab es kleine Plüsch-Äffchen und Bücher.

Auch für Speis und Trank zu familienfreundlichen Preisen war gesorgt. Bei der Auswahl der Speisen gingen die Veranstalter auf Nummer Sicher: Es gab Pommes mit Bratwurst, sehr zur Freude der Kleinen. Mit von der Partie waren auch die Anrainer der Müga. „Es freut mich sehr, dass wir hier alle gemeinsam einmal im Jahr die Türen öffnen und unsere Arbeit präsentieren“, erklärte Matthias Frense, Geschäftsführer und künstlerischer Leiter des Ringlokschuppens. Mit von der Partie waren die Weiße Flotte, die Betriebe der Stadt Mülheim, der Volkshochschule und des Mülheimer Stadtmarketings. Die Stände waren ebenfalls sehr gut besucht. Alle waren sich einig, dass das Familienfest in dieser Form sehr viel Spaß gemacht hat.