Mülheim. . An der Charlottenstraße wird die Wertstoffsammelstelle aufgelöst. Doch an der Velauer Straße ist eine Verlegung nicht so einfach zu bewerkstelligen

  • Charlottenstraße ist Hotspot für illegalen Müll
  • An der Velauer Straße wünschen Anwohner Verlegung
  • Wendehammer ist laut Vewaltung nicht geeignet

Wild abgeladener Müll an Depotcontainerstandplätzen, gern dort, wo die Einsicht oder die soziale Kontrolle schlechter sind: Zu den Hotspots, die regelmäßig die Bürger verärgern, gehört etwa der Standort an der Zinkhüttenstraße/Josefstraße oder auch die Charlottenstraße in Eppinghofen. Letzterer beschäftigt schon länger die Bezirksvertretung 1.

Bereits im März wurden die Glascontainer aus dem eingezäunten und begrünten Bereich zum Grünstreifen an der Parallelstraße/Ecke Charlottenstraße verlegt. Der Grund lag zwar darin, dass der Glasentleerungswagen aufgrund der Parksituation oft schlecht rangieren konnte. Vor den verbliebenen Altpapiercontainern stapelte sich indes weiterhin der Müll.

Wendemöglichkeit für Leerungsfahrzeuge problematisch

Im Auftrag der BV 1 hatte die Stadtverwaltung (auf SPD-Antrag) die Verlegung des Standortes geprüft und schlägt vor, einen Papiercontainer neben die Glascontainer an der Parallelstraße zu stellen. Die Kosten – auch zur Aufbereitung des Untergrundes – werden auf 2000 bis 3000 Euro geschätzt. Die „Säuberung“ des alten Standortes an der Charlottenstraße schlägt mit 1260 Euro zu Buche, so Jürgen Zentgraf, der Leiter des Umweltamtes. Wenn die Container rund 80 Meter weitergezogen sind, soll auch der Zaun verschwinden.

Der Verwaltungsvorschlag wurde einstimmig angenommen und soll zeitnah umgesetzt werden.

Zu einer Verlegung des Papier- und Glascontainerstandortes an der Velauer Straße (Stichstraße) in den Wendehammer dürfte es wohl nicht kommen, obwohl sich die Anwohner der Stichstraße das wünschen. Bei einem Ortstermin von Verwaltung und Ortspolitikern gemeinsam mit den Entsorgern MEG und Rhenus AG wurde der Wendehammer (im Bereich Velauer Straße 48) als möglicher Standort erneut geprüft. Problematisch sei die Wendemöglichkeit für die Leerungsfahrzeuge, erklärte Umweltamtsleiter Zentgraf jetzt vor der Bezirksvertretung (BV 1).

Keinen Alternativstandort gefunden

Das Glasleerungsfahrzeug könne auch bei nicht zugeparkter Wendehammerfläche nicht wenden, wegen des Rückfahrverbots sei daher die Nutzung des Hammers ausgeschlossen. Der zunächst provisorische Standort im Bereich der Velauer Straße 66 bis 76a habe sich laut Aussage der Entsorger hingegen bewährt, dort könnten die Container problemlos geleert werden und die Fahrzeuge müssen nicht weiter in die Straße fahren.

Ein Alternativstandort, der für die Bewohner der (Mausegatt-) Siedlung gut erreichbar und problemlos zu leeren ist, sei nicht gefunden worden. Daher schlug die Verwaltung vor, den jetzigen Standort beizubehalten. Die Ortspolitiker wollen das erst Gespräch mit den Anwohnern suchen und ihnen die Problematik darstellen, bis sie den endgültigen Beschluss fassen.