Eppinghofen. . Die Klagen über Dreck, Lärm und Trinkgelage in dem Park an der Kardinal-Graf-Galen-Straße hatten immer mehr zugenommen. Jetzt reagiert die Stadt.
Parkbänke in Grünanlagen sollen der Erholung dienen. Die Art und Weise der Erholung verstehen aber nicht alle Bürger gleich. Darum baut das Grünflächenamt nun eine Bank samt Papierkorb im kleinen Park an der Kardinal-Graf-Galen-Straße ab. Grund: Der Treffpunkt für Trinkgelage, Lärm und Müllablage soll so beseitigt werden.
Nach einer Beschwerde aus der Nachbarschaft fassten die Mitglieder der Bezirksvertretung 1 diesen Beschluss. Zuvor hatten sich Anwohner der kleinen Grünanlage über die zunehmende Lärmbelästigung beschwert. Fast täglich träfen sich an besagter Bank Leute, die dort bis in die Nacht Bier- und Schnapsflaschen leerten. Die Flaschen und Lebensmittelreste lägen in den Büschen.
Uringestank neben dem Garten
„An schönen Tagen sieht es dort immer so aus. Oft wird der Müll von uns eingesammelt“, steht in dem Brief der Anlieger. „An trockenen Tagen stinkt es neben unserem Garten nach Urin. Sie können im Garten nur noch mit Schutzhandschuhen arbeiten“, schilderte ein Anlieger auf der Sitzung. „Bänke sind eigentlich eine gute Sache.“ Aber an dieser Stelle der Grünanlage benutze sie nur diese eine Gruppe.
„Die Anlage wird regelmäßig gereinigt und überprüft“, erklärte Sylvia Waage, Leiterin des Grünflächenamtes. „Die Kronkorken dort sind zwei bis drei Jahre alt. Dort hat die Verwaltung versagt, mit Säuberungs- und Ordnungsdienst“, konterte Peter Pickert (SPD), der in dem kleinen Park nachgeschaut hatte.
"Die Bank muss weg"
„Weil das Personal fehlt, können sich solche Leute dort breitmachen und die Aufenthaltsqualität für andere Besucher abwerten“, klagte Pickert (SPD). Er und Annette Klövekorn (MBI) forderten daher: „Die Bank muss weg.“ Andere Bezirksvertreter fragten nach einem Alkoholverbot für den Park. „Auf dem Spielplatz an der Charlottenstraße haben wir das. Aber bisher hat es dort niemand durchgesetzt“, erklärte Jörg Dieter Kampermann (CDU).
Nun hoffen Anlieger und Ortspolitiker, dass sich die Lage in der Grünanlage entspannt.