Mülheim/Dichterviertel. . Am Goetheplatz möchte „The Hungry Poet“ nicht nur hungrige Dichter satt machen: Das neue Burger-Restaurant achtet auf Frische und Bio-Qualität
Ein junges Team wagt sich mit einem neuen Gastronomie-Konzept ins alte Dichterviertel – und verbindet im vor Kurzem eröffneten Burger-Restaurant „The Hungry Poet“ das Alte mit dem Neuen. Der Name ist englisch, doch an der Wand gerahmt hängen die Weisheiten des wohl bedeutenden deutschen Dichters: „Das Essen soll zuerst das Auge erfreuen und dann den Magen.“
So sprach einst Goethe, und am Goetheplatz 7 befindet sich der hungrige Dichter, „The Hungry Poet“. Diese Adresse verpflichtet. Denn ein Fastfood-Imbiss ist das hier nicht. Wenn auch die Räume zuvor von einem griechischen Schnellrestaurant genutzt wurden. Was man aber noch nicht einmal mehr erahnen kann: Denn auch optisch hat sich hier sehr viel getan.
Metzger und Bäcker liefern frisch
Küchenchef und Betriebsleiter Pascal Verheyden legt großen Wert auf Frische: Das Fleisch kommt in Bioqualität täglich vom Mülheimer Metzger, tiefgefroren oder konserviert wird hier gar nichts, die Küche macht alles selbst und frisch, jeden Tag. Die Burger-Brötchen liefert der Bäckermeister von schräg gegenüber am Goetheplatz.
22 gemütliche Sitzplätze unter Kronleuchtern gibt es hier und noch ein paar draußen. Wer möchte, kann sich beim Warten aufs Essen ein Buch aus dem Regal nehmen. Oder Pascal Verheyden (32) beim Kochen zugucken. Sein Herd steht direkt hinter der Verkaufstheke, in der auch Donuts, Brownies und Muffins zum Kaffee angeboten werden – vor allem am Wochenende. Guten deutschen Schokoladenkuchen gibt es manchmal auch.
Burger mit Dichterbezug
Die Burger (aus reinem Rindfleisch) tragen Namen wie „Goethes Glücksmoment“, „Mephistos Rache“ (scharf), „Der kleine Erlkönig“ (für Kinder) oder „Stellas Versuchung“ (vegetarisch). Alle Speisen und Getränke aus der Karte kann man auch – gern nach telefonischer Vorbestellung – mit nach Hause nehmen. Koch Pascal Verheyden hat schon viele neue Ideen: Geflügelburger will er demnächst anbieten, noch mehr für Vegetarier, auch lactosefreie Speisen, die Nachfrage sei da, weiß er. Salate gibt es natürlich auch – solo oder zum Burger dazu: „Gretchen“, „Ganymed“ oder „Prometheus“ stehen zur Wahl, nach Hunger und Geschmack mit Käse oder auch Bio-Hackbällchen.
Wer kommt und wer geht, der muss direkt am Herd vorbei, und der Küchenchef freut sich stets über Lob – und auch über Kritik. „Das ist ja sehr wichtig, da kann man dann dran arbeiten“, sagt Pascal Verheyden.