Mülheim. . Das Mülheimer Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion will zum Jahreswechsel auch mit dem Abriss alter Gebäude beginnen.

  • Suche nach passendem Kandidaten gestaltet sich aufwendig
  • Ausbau des Instituts soll auch zum Jahreswechsel starten
  • Interne Revision schaut derzeit auf die Unterlagen

Drei Forschungsabteilungen gibt es am Max-Planck-Institut (MPI) für Chemische Energiekonversion. Prof. Dr. Wolfgang Lubitz leitet die Biophysikalische Chemie, Prof. Dr. Frank Neese die Molekulare Theorie und Spektroskopie und Prof. Dr. Robert Schlögl die Heterogene Reaktionen. Ein vierter Direktor soll hinzukommen, heißt es seit geraumer Zeit. Die Suche nach dem passenden Kandidaten gestaltet sich aufwendig. Gegen Ende des Jahres erwarte man aber Entscheidungen, so Verwaltungsleiter Christian Wolf am Freitag auf Nachfrage.

Im Herbst werde die Chemisch-Physikalisch-Technische ­Sektion der Max-Planck-Gesellschaft tagen, die sich zusammensetzt aus Professoren von 32 Max-Planck-Instituten, und voraussichtlich Nägel mit Köpfen machen. Aktuell liefen mehrere Berufungsverfahren, so Wolf; Näheres könne er dazu nicht ausführen. Am MPI ist in absehbarer Zeit auch eine Direktorenstelle nachzubesetzen: Wolfgang Lubitz wird Mitte nächsten Jahres emeritiert. Laut Wolf behält er zunächst einen „Emeritus-Arbeitsplatz“.

Akten sind zwischenzeitlich bei der internen Revision angelangt

Der Jahreswechsel ist laut Wolf auch in anderer Hinsicht von Bedeutung: 2017 nämlich wird langsam, aber sicher der Ausbau des Instituts beginnen. Mehrfach war das Startdatum wegen der aufwendigen Prüfung der Unterlagen nach hinten verschoben worden. Nun sind die Akten aber bereits bei der internen Revision angelangt und sollen alsbald zum Kostenträger – der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz – gehen. Geben abschließend alle Beteiligten grünes Licht, wird als erstes das ehemalige Wohnhaus des Instituts an der Ecke Stiftstraße/Höhenweg abgerissen.

Geplant ist, das MPI personell und räumlich deutlich zu vergrößern, von 200 auf 350 Mitarbeiter aufzustocken und vier Gebäude mit einer Gesamtnutzfläche von 4500 Quadratmetern hochzuziehen.