Mülheim. . Die hochkomplexe Anlage muss genau durchdacht und Schritt für Schritt mit den Beteiligten abgestimmt werden. Das frisst Zeit.

Die Erweiterung des Max-Planck-Institutes für Chemische Energiekonversion auf dem Kahlenberg verzögert sich weiter: Mittlerweile heißt es aus der Pressestelle des Hauses, dass der erste von zwei Bauabschnitten ab Frühjahr 2017 umgesetzt wird. Vier Gebäude mit insgesamt 4500 qm Nutzfläche sieht der Entwurf des Architekturbüros Nickl & Partner für das Areal auf dem Campus sowie entlang der Stiftstraße und des Höhenweges vor (wir berichteten).

Vor rund zwei Jahren hatte es noch geheißen, dass ab 2015 gebaut wird. Die Planungsphase aber gestaltete sich „aufwendiger als zu Beginn gedacht“, berichtete eine Vertreterin der Bauabteilung der Max-Planck-Gesellschaft in München. Die Planungsleistungen für Labor, Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektro etc. waren 2014 ausgeschrieben worden. Kurz drauf hatte das Planungsteam mit seiner Arbeit begonnen. Jedes Detail der Labore, Versuchshalle, Werkstätten und Büros musste und muss zwischen den Planern, der Bauverwaltung der Max-Planck-Gesellschaft sowie dem Institut geklärt werden, so die hiesige Pressestelle.

Ein langwieriger Abstimmungsprozess

Ein langwieriger Abstimmungsprozess, der immer wieder dazu führte, dass Anpassungen vorgenommen werden mussten. Für die verschiedenen technischen Bereiche geben es eben nie nur einen Weg zur Umsetzung, so die Vertreterin der MPG, sondern immer unterschiedliche Herangehensweisen. Und man habe natürlich sehr genau geschaut, wie sich das Vorhaben „am besten, am effektivsten, am wirtschaftlichsten“ umsetzen lässt – „im Hinblick auf die Errichtung und im Hinblick auf den späteren Betrieb“.

Aktuell werden die Genehmigungsunterlagen zusammengestellt: für die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz, die für die Finanzierung zuständig ist, sowie für die Stadt Mülheim, die noch am Bebauungsplan arbeitet und von der eines Tages alle Baugenehmigungen kommen sollen.

Das MPI erwartet die Fertigstellung des Vorhabens für Ende 2020. Für das Gesamtvorgaben stellt das Land Nordrhein-Westfalen insgesamt 45 Mio Euro bereit.