Mülheim. . Die Hälfte davon hat bereits einen neuen Besitzer. Im Dezember sollen die ersten Bewohner einziehen. Nun fand das Richtfest in Heißen statt.
Ein Richtfest ist immer so etwas wie eine Halbzeit. Dementsprechend hoffen die Käufer der 19 Reihenhäuser an der Gutenbergstraße in Heißen, dass die Bauarbeiten nicht in die Verlängerung gehen. Diese Sorge konnte der Bauträger Bonava (bisher NCC) den neuen Bewohnern aber nehmen. Noch in diesem Jahr sollen die Ersten einziehen.
Verzögert habe sich zum Ende des letzten Jahres nur das Genehmigungsverfahren. „Die städtischen Bediensteten waren wegen der Flüchtlingsthematik ein bisschen überlastet“, sagt Projektleiter Stephan Pütz. Ansonsten ist er mit dem Fortschritt der Bauarbeiten zufrieden. Die ersten Häuser haben bereits eine Fassade verpasst bekommen. In elf Reihenhäuser sollen die Bewohner Anfang Dezember einziehen können, die letzten werden im März 2017 übergeben.
Aktuell ist rund die Hälfte der insgesamt 19 Einheiten verkauft. Die günstigsten Häuser sind für 289.400 Euro zu haben, die teuersten kosten 339.000 Euro. Angeboten werden drei verschiedene Häusertypen mit einer Größe von 140 bis 166 Quadratmetern.
Zugeschlagen haben auch Iwona und Andreas Malik mit ihren beiden Kindern. „Es war immer unser Traum, ein eigenes Haus zu kaufen“, erzählt Iwona Malik. In der bisherigen Wohnung sei es mit den Kindern einfach zu eng geworden. Dass der Gatte in der Nähe arbeitet und gute Bekannte nicht weit entfernt wohnen, hat die Entscheidung offenbar leicht gemacht. „Ein Haus mit Terrasse ist für die Kinder einfach schön“, sagt sie.
Bis zu vier Kinderzimmer
Auch Familien mit mehr als zwei Kindern könnten in Heißen ein neues Zuhause finden. Denn im oberen Bereich in Richtung Otto-Hahn-Straße entstehen dreigeschossige Häuser mit bis zu vier Kinderzimmern. Dieser Haustyp hat nächste Woche Verkaufsstart. „Die Nachfrage ist aufgrund des guten Zinsniveaus da“, weiß Stephan Pütz.
Ansonsten hat der Projektentwickler Bonava an Bewährtem festgehalten, so dass einige der Reihenhäuser denen an der Sellerbeckstraße in Dümpten ähneln. „Wir brauchen das Rad ja nicht neu zu erfinden“, schmunzelt Pütz.
Das Gebiet an der Gutenbergstraße wird aber auf jeden Fall dazu genutzt, um ein sogenanntes Musterhaus zu bauen. Hier können die Kunden ein komplett fertig eingerichtetes Haus besichtigen. Der Projektentwickler verspricht sich dadurch freilich Vorteile bei der Vermarktung. „Es macht einen Unterschied, ob Sie durch ein Prospekt blättern oder über eine Internetseite klicken oder ein fertiges Haus sehen können“, so Stephan Pütz.
Zweites Projekt in Dümpten
Zurzeit baut Bonava auch noch im unteren Bereich an der Nikolaus- -Straße in Dümpten. Sechs von zehn Reihenhäusern sind dort bereits verkauft.