Mülheim. . Am Sonntag findet ein großes Kinderfest in der Müga statt. Organisator ist „Willkommen in Mülheim“. Das Fest richtet sich nicht nur an Flüchtlinge.
Es kommt die Maus. Bei dem großen Kinderfest von „Willkommen in Mülheim“(Wim), das am kommenden Sonntag im Müga -Park stattfindet, tritt die Maus auf – wie immer in orange und mit klackernden Augen.
Den deutschen Kindern ist sie aus ihrer eigenen Sendung bekannt, aber auch international ist sie längst ein Fernsehstar. Denn die WDR-Serie wird auch in Arabien ausgestrahlt. Und so konnte Wim-Gründer Reinhard Jehles schon mehrmals feststellen: Maus, blauer Elefant, vor allem aber auch die vielen Erklär-Filme der Sendung erfreuen sich bei vielen Kindern aus Flüchtlingsfamilien großer Beliebtheit. „Viele sind schon ganz aufgeregt und freuen sich auf die Begegnung.“ Am Sonntag wird dann nämlich auch eine große Maus durch das Publikum gehen und den Gästen die Hände schütteln.
Eingeladen sind ausdrücklich nicht nur Flüchtlingsfamilien, sondern alle Mülheimer. Und es gibt auch eine Unterstützung für alle Hilfsbedürftigen: Jeder Inhaber eines „Mülheim-Passes“ erhält zehn Wertmarken zum Preis von je 50 Cent. Die kann er für sich und seine Kinder unter anderem gegen Getränke und Essen eintauschen. Die vielen Unterhaltunsangebote sind natürlich kostenlos. Und die Maus steht da bei weitem nicht alleine im Programm.
Finanzierung durch Spenden
Vor allem das Musikangebot ist vielfältig: Zuerst Suppi Huhn und seine Kinderkönige. Dass die in der Stadt über einen großen Fankreis verfügen, hat Jehles in den letzten Wochen am Telefon gemerkt: „Viele Eltern haben sich gemeldet und wollten wissen, wann der Auftritt ist.“ Der Hintergrund: Suppi Huhn ist in vielen Grundschulen unterwegs. Dort übt er mit den Kindern Lieder ein. Und die freuen sich über jede Gelegenheit, die Lieder gemeinsam anstimmen zu können.
Und es wird getanzt: Die Kindertanzgruppen der Tanzschule Ritter bieten genauso einen Einblick in ihr Repertoire wie die des Karnevalvereins MCC Rot-Weiss von 1959. Aber auch auswärtige Töne sind zu hören: Folkloristische Tänze aus Kurdistan, Afghanistan und dem arabischen Raum bringt die Gruppe Koma des deutsch-türkischen Kulturvereins „Silava“ aus Herne auf die Bühne.
Mit 1000 Gästen rechnet Jehles am Sonntag. Die Finanzierung ist durch Spenden gesichert: Hauptsponsoren waren dabei die Metro mit 10.000 Euro und die Volksbank Rhein-Ruhr mit 3000 Euro. Die Idee für ein Kinderfest ist schon vor ein paar Monaten entstanden: „Kinder“, so Jehles, „sind die besten Brückenbauer. Unabhängig vom kulturellen Hintergrund nehmen sie Kontakt auf.“