Mülheim. . Der Stadt fehlen die Kontrolleure, und das Landesgesetz müsste ebenfalls geändert werden, um den Ärger mit freilaufenden Hunden einzudämmen.
Verbote nutzen nur, wenn genug Kontrollen stattfinden. Weil dem Ordnungsamt aber Personal fehlt, passt auch kaum jemand auf, ob Hundehalter ihre Vierbeiner beispielsweise auf Waldwegen an der Leine führen. Für größere Hunde sollte das generell gelten, schlägt ein Bürger vor, dessen Sohn von einem Bello gebissen worden war.
Bei den Mitgliedern des Umweltausschusses fand er jetzt für sein Anliegen Gehör. Aber Ratsmitglieder können keine Landesgesetze ändern. Selbst in Landschaftsschutzgebieten besteht auf Wegen keine Anleinpflicht für Hunde und deren Halter, erklärte Jürgen Zentgraf. Der Leiter des Umweltamtes nannte andere Möglichkeiten, die Halter zu zwingen, ihre Hunde an die Leine zu nehmen, schob jedoch nach: „Im Mülheimer Außenbereich kann man machen, was man will, weil es kommt niemand kontrollieren.“ Das wüssten Hundehalter, die sich nicht an Empfehlungen hielten.
Mehr Freilaufflächen für Hunde
Mehr Freilaufflächen für Hunde sollten im Stadtgebiet ausgewiesen werden. Darin waren sich Bernd Dickmann (CDU) und Daniel Mühlenfeld (SPD) einig. Der Umweltausschuss beauftragte daher die Verwaltungsmitarbeiter zu prüfen, welche Flächen dafür in Frage kommen. Auf dem Auberg laufe das gut.
„Uns erreichen viele Eingaben von Bürgern über das Fehlverhalten von Hundehaltern“, erläuterte Jürgen Zentgraf. Selbst, wenn sie an der langen Leine laufen, können sie noch beißen, weil die Halter die Schnur nicht so schnell eingerollt bekommen, fügte ein Gast hinzu. Er bedauerte, dass die Stadt nicht härter in dieser Sache durchgreife.