Mülheim. . Planungssicherheit steht für die Firmen am Flughafen Mülheim/Essen in Aussicht: Der Mülheimer Stadtrat hat den Flughafenbetrieb bis 2024 abgesegnet.

Der Stadtrat hat am Donnerstagabend in geheimer Abstimmung die von der Verwaltung vorgeschlagene „Optimierung“ des Flughafenbetriebes beschlossen und ebenso den Weg freigemacht für die Entwicklung eines Masterplans für die Nutzung des Areals für die Zeit, wenn der Flugbetrieb dort eingestellt sein wird.

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So hat der Rat den weiteren Flughafenbetrieb bis zum Jahr 2024, wenn der Pachtvertrag mit dem Unternehmen WDL ausläuft, unter Auflagen gesichert. Unter anderem soll mit der Einschränkung von Betriebszeiten in Randzeiten mehr Geld eingenommen werden, die ansässigen Firmen werden zu einer weitergehenden Kooperation mit der Flughafengesellschaft verpflichtet. Die Flughafengebühren sollen maßvoll, aber kontinuierlich angehoben, Personal abgebaut werden. So soll insgesamt das Defizit verringert werden.

Höhnischer Spott für die CDU

Überdies hat der Rat grünes Licht dafür gegeben, dass nun im Zusammenwirken mit der Stadt Essen ein Masterplan zur Nachnutzung des Areals ab den Jahren 2024 und 2034 (Ende Pachtvertrag Aero Club) erarbeitet werden kann.

Die Grünen scheiterten am Donnerstag mit ihrem Antrag, eine Entscheidung zu vertagen. Die CDU erntete für ihren Bruch mit der Anti-Flughafen-Koalition (MBI, Grüne) höhnischen Spott ihrer abtrünnigen BAMH-Ratskollegen. SPD, CDU und FDP hatten vorab erklärt, den letztlich in geheimer Abstimmung beschlossenen Verwaltungsvorschlag zu unterstützen.