Mülheim. Gemeinsam wollen Essen und Mülheim einen städtebaulichen Masterplan für das Flughafenareal erarbeiten. Vorerst keine neuen Bebauungspläne.
Wie die Zukunft auf dem Flughafenareal nach dem Ende des Flugbetriebes in 2034 aussehen kann, wollen die Städte Mülheim und Essen nun gemeinsam angehen. Dazu haben sie eine Vorgehensweise verabredet, welche die beiden Räte noch beschließen müssen. Bis 2018, so Bau- und Planungsdezernent Peter Vermeulen, werde ein Stadtgrenzen überschreitendes Gesamtkonzept erstellt. Auch ein städtebaulicher Wettbewerb soll das Projekt begleiten, um stadtplanerische Chancen zu erkennen. Mülheim hält zwei Drittel der Flughafenflächen.
Ob bereits ab 2024, wenn der Pachtvertrag mit dem Luftfahrtunternehmen WDL ausläuft, Teilflächen neu genutzt werden können, oder erst ab 2034, wenn der Nutzungsvertrag mit dem Aeroclub ausläuft, sollen die Prüfungen zeigen.
Bis 2018 sollen keine Bebauungsplanverfahren eingeleitet werden. Das Papier fand im Wirtschaftsausschuss eine Mehrheit, auch wenn die Grünen darauf pochten, dem Aeroclub nur noch eine Graspiste zuzugestehen. Dem widersprach der Dezernent: „Der Aeroclub startet auch mit Motorseglern. Dafür ist eine ausgebaute Piste erforderlich.“