Mülheim. . Am Flughafen wird sich vorerst nichts ändern. Die SPD scheitert mit dem Versuch, den Büro- und Gewerbepark voranzubringen.

Erleichterungen im Baurecht, um mit der Vermarktung des Büro- und Gewerbeparks an der Brunshofstraße (am Flughafen) voranzukommen, hatte die SPD im Planungsausschuss beantragt. Wiederholt kassierte sie eine Schlappe.

Nur die FDP unterstützte die Genossen, für die Claus Schindler noch einmal versucht hatte, das politische Getöse zu beruhigen, seine Partei verfolge nur das Ziel, den Flugbetrieb durch die Hintertür zu sichern. „Wer“, fragte er, „würde dort allen Ernstes ein flugaffines Gewerbe aufbauen mit der Perspektive, dass es dort 2024, 2034 keinen Flugbetrieb mehr gibt?“ Schindler warb erfolglos dafür, angesichts der Krise im industriellen Gewerbe etwas dafür zu tun, neue Arbeitsplätze anzusiedeln. Die Fläche sei ein 1A-Filetstück, die Gewerbeflächen-Not groß.

„Das ist eine Fata Morgana“, entgegnete Lothar Reinhard (MBI). Es gebe im Baurecht nichts, was blockierend wirke. Brigitte Erd (Grüne) plädierte dafür, abzuwarten, bis das jüngste Gutachten debattiert und die Klage gegen das Land entschieden sei. Christina Kaldenhoff (CDU) erinnerte daran, dass die Nutzungsbeschränkung (kein flugaffines Gewerbe) dem Schutz der Anwohner diene. „Wir brauchen da eine Planung aus einem Guss – im Rahmen der Masterplan-Entwicklung.“