Mülheim. . Das Land vergibt Mittel für den Straßenbau. Auch die Mülheimer Projekte am Klöttschen und am Werdener Weg werden bedacht.

Der kommunale Straßenbau wird von der Landesregierung in diesem Jahr mit 60,35 Millionen Euro gefördert. Der Schwerpunkt liegt weiterhin auf dem Erhalt und dem Ausbau des Straßennetzes. „Auch Mülheim ist berücksichtigt“, sagt die Landtagsabgeordnete und Ministerpräsidentin Hannelore Kraft. Das Straßenbauprojekt Umbau Tourainer Ring und Klöttschen (Ruhrbania Los 3) wird im ersten Bauabschnitt (Kreisverkehr Eppinghofer/Bruch-straße, Klöttschen) vom Land mit 1,89 Millionen gefördert, die Gesamtkosten für den Abschnitt betragen etwa drei Millionen Euro. Außerdem wird das Straßenbauprojekt am Werdener Weg – von Südstraße bis Obere Saarlandstraße – mit 0,65 Millionen Euro unterstützt, die Gesamtinvestition beträgt hier 1,4 Millionen.

Im Mittelpunkt der Förderung stehen weiterhin die Verbesserung und Sanierung des vorhandenen Netzes; dabei, so Kraft, gelte der Grundsatz „Erhalt vor Neubau“ sowie die Steigerung der Verkehrssicherheit. „Mit dem stadtverträglichen Umbau des Straßenraumes erhöhen wir zudem die Wohn- und Lebensqualität in den berücksichtigten Bereichen. Das schließt je nach Situation unter anderem den Bau der erforderlichen Umgehungs- und Entlastungsstraßen ein.“ Dabei gehe es auch um eine Verlagerung des motorisierten Individualverkehrs und darum, Anwohner in den Ortskernen und Stadtteilzentren zu entlasten. Die bedarfsgerechte Förderung durch das Land soll zudem sicherstellen, dass jedes begonnene Straßenbauprojekt in den kommenden Jahren auch finanziert werden kann. Der Sanierungsbedarf der Straßen in Mülheim beläuft sich nach jüngsten Schätzungen auf rund 150 Millionen Euro. Rund 30 Prozent der Straßen im Stadtgebiet weisen zum Teil erhebliche Schäden auf.