Mülheim. . Dauerkarten, die im Südbad Rabatte gewähren, können nicht im Wennmann-Bad genutzt werden. Auch jetzt, da der Automat in der City kaputt ist, wird sich das nicht ändern.

Im Südbad ist die Technik baden gegangen. „Wochenlang“, schreibt Gerhard Ribbrock an die Redaktion, sei der Kassenautomat im Innenstadt-Schwimmbad schon defekt. Das bedeute nicht nur Handarbeit für den Schwimmmeister, sondern auch, dass es nicht möglich ist, neue Wertkarten zu kaufen, die Vielschwimmern Rabatte gewährt. „Soweit, so schlecht“, findet Ribbrock, für den es aber noch weiter und schlechter geht: Denn sein Versuch, im Friedrich-Wennmann-Bad eine Wertkarte zu kaufen, scheiterte ebenfalls an der Technik: Das Heißer System ist nicht mit dem in der City kompatibel.

Martina Ellerwald, Geschäftsführerin des Mülheimer Sportservices (MSS), nennt es ebenfalls „nicht ganz glücklich“, verweist jedoch darauf, dass viele Dauerschwimmer ein Stammbad hätten, und begründet die unterschiedlichen Kassensysteme mit den „zwei unterschiedlichen Betreibern“. Das Südbad hat die gemeinnützige Gesellschaft Swimh, einen Zusammenschluss der fünf größten Schwimmvereine, übernommen. Das Friedrich-Wennmann-Bad betreibt der MSS selbst.

Gemeinsame Lösung mit den Stammschwimmern angestrebt

Der Automat im Südbad ist jedenfalls so kaputt, dass er sich nicht mehr reparieren lässt. „Wir prüfen derzeit, ob sich die Anschaffung eines neuen elektronischen Systems lohnt“, sagt Martina Ellerwald. Die Alternative ist, dass Mitarbeiter des Bads selbst kassieren. Das sei denkbar, begründet Martina Ellerwald, da das Südbad meist für den Schwimmsport genutzt werde, die Öffnungszeiten überschaubar seien. „Wir sind in Kontakt mit der Swimh und suchen eine Lösung, die auch den Dauerschwimmern entgegenkommt.“ Freikarten seien etwa denkbar, Klar ist laut der MSS-Chefin jedoch: Das Heißener System wird in der City nicht eingeführt.

Der Swimh ist es jedenfalls wichtig, das Problem gemeinsam mit den Stammschwimmern zu beheben, betont Geschäftsführer Andreas Wil­doer: „Wir bitten Dauerkartenbesitzer, sich bei ihrem nächsten Besuch bei uns zu melden, damit wir ihnen eine Lösung vorstellen können.“