Mülheim. Das Projekt „Systematische Grundschulentwicklung“ begrüßt 28 neue Teilnehmer, darunter sieben Schulen aus Mülheim.

Rund 350 Lehrerinnen und Lehrer, komplette Kollegien aus Dortmund, Essen, Gelsenkirchen, Herten und Mülheim, kamen am Donnerstagmittag in der Stadthalle zusammen. Sie ließen sich unterrichten über das Angebot „Systematische Grundschulentwicklung“, das jetzt im April an 28 weiteren Schulen begonnen hat. 46 sind nun insgesamt dabei.

Das Projekt läuft bereits seit 2014 und wurde von den Städten Mülheim und Essen gemeinsam ins Leben gerufen. Den teilnehmenden Grundschulen werden Berater an die Seite gestellt, feste Ansprechpartner, die unterstützen in Sachen Unterrichtsgestaltung, Personalplanung, Elternarbeit oder Ganztagsbetreuung. Je nach Bedarf. „Jeder bekommt, was er braucht“, erklärte Schuldezernent Ulrich Ernst am Rande der Veranstaltung, „es gibt keine Beratung von der Stange.“

Mülheimer Grundschulen seit Beginn dabei

Die Maßnahme ist gratis für die Grundschulen, denn sie wird von „Ruhr Futur“ getragen, einer gemeinsamen Bildungsinitiative von Mercator-Stiftung, Land NRW, den oben genannten Kommunen und mehreren Revier-Hochschulen.

In Mülheim sind sieben Grundschulen seit Beginn dabei, sieben steigen jetzt zu. Darunter die Lierbergschule, die zum Termin in der Stadthalle auch gleich das OGS-Personal mitgebracht hat. Schulleiterin Nicole Bunn sagt: „Grundschule hat sich verändert, man muss sie mittlerweile als Gesamt-Betreuungssystem sehen.“ Stichworte: offener Ganztag, Inklusion, Flüchtlingskinder. Da könne es nur nützen, wenn „ein professionelles Team einmal von außen schaut“.

Die Hölterschule hat sich von Berichten anderer mitreißen lassen, „die vom Projekt sehr begeistert waren“, so Schulleiter Günter Gallandi. Professionelle Unterstützung erhoffen sie sich nun etwa bei der Erstellung eigener Lehrpläne.

Die Maßnahme „Systematische Grundschulentwicklung läuft bis zum 31. Dezember 2017.