Mülheim. Insgesamt hat sich die Nachfrage an den drei Mülheimer Gesamtschulen erhöht. Nicht alle Platzwünsche können erfüllt werden.

545 Schüler (Vorjahr 529) wurden jetzt an den drei Mülheimer Gesamtschulen angemeldet. Damit hat sich die Nachfrage an dieser Schulform erhöht, obwohl die Zahl der Viertklässler im gesamten Stadtgebiet gegenüber dem Vorjahr um 74 Schüler auf 1317 gesunken ist. Nach wie vor reicht der Platz an den Gesamtschulen nicht aus, um allen Kindern den Schulwunsch zu erfüllen.

Erneute Steigerung

Wie in vergangenen Jahren, fällt die Nachfrage an den drei Mülheimer Schulen sehr unterschiedlich aus. Die weitaus meisten Eltern meldeten ihre Kinder an der Gustav-Heinemann-Gesamtschule in Dümpten an: 332, eine weitere Steigerung um 40 Schüler gegenüber dem Vorjahr. 210 Plätze stehen an der Schule jedoch nur zur Verfügung. Auch nicht alle Kinder wird die Willy-Brandt-Gesamtschule in Styrum aufnehmen können; 120 Plätze gibt es dort, aber eben auch wie zuletzt 181 Anmeldungen. Weiter zurückgegangen ist die Nachfrage in Saarn, wo nur 32 Anmeldungen erfolgten. 150 Schüler könnte die Saarner Schule aufnehmen, 96 Schüler braucht sie für den Fortbestand.

Ausgleichsverfahren

Um möglichst vielen Kindern den Schulformwunsch Gesamtschule erfüllen zu können, wird ein „Schülerausgleichsverfahren“ durchgeführt. „Wir sind guter Dinge“, sagt der Leiter des Schulverwaltungsamtes, Uwe Alex, „einen Großteil der freien Plätze in Saarn durch den Überhang an den anderen Schulen belegen zu können.“ Über die Gründe der geringen Nachfrage in Saarn wird in den nächsten Wochen erneut die Politik beraten. Möglich sei, so Alex, dass es sich noch nicht herumgesprochen habe, dass der Bau eine umfangreiche Sanierung erhält.