Mülheim. . An der Oberheidstraße in Mülheim-Dümpten haben die Bauarbeiten für eine neue Flüchtlingsunterkunft begonnen. Nur noch der Sportplatz wird bebaut.
Auf dem Sportplatz an der Oberheidstraße in Dümpten haben die Arbeiten für die erste von acht für das Jahr geplanten neuen Flüchtlingsunterkünften begonnen. Die Witterung hat die Stadt zur Umplanung gezwungen für das kleine Quartier mit Holzhäusern.
Aktuell laufen an der Oberheidstraße Kanalbauarbeiten, auch an Fundamenten für die ersten der zehn geplanten Holzhäuser wird gewerkelt. „Anfang März sollen die Rohbauarbeiten für die ersten Häuser beginnen“, so Frank Buchwald als Leiter des städtischen Immobilienservices.
Planungen und Arbeiten laufen unter großem Zeitdruck
Alles läuft wie zuvor: „Wir bauen schneller, als wir planen können“, sagt Buchwald zum Zeitdruck aufgrund der weiter hohen Flüchtlingszahlen. Vor Ort werde mit Handskizzen gearbeitet, die endgültigen Pläne müsse das beauftragte Architekturbüro nachliefern. Aufgrund des vielen Regens zuletzt habe die Planung überarbeitet werden müssen, sagt Buchwald. Sei ursprünglich eine lockerere Bebauung auch neben dem Sportplatz vorgesehen gewesen, werde man die Häuser nun ausschließlich auf der Sportplatzfläche errichten. Der Untergrund ringsum sei einfach zu durchnässt, „da versacken die Baugeräte, sogar die Kettenfahrzeuge im Schlamm“, so Buchwald.
FlüchtlingeMitte April sollen die ersten Holzhäuser, die jeweils für etwa 42 Menschen konzipiert sind, fertig sein. Am Ende sollen an der Oberheidstraße 420 Flüchtlinge ein Dach über dem Kopf haben. Anders als etwa am Kirmesplatz oder an der Holzstraße sollen sich die Flüchtlinge in Oberdümpten selbst versorgen. Entsprechend sind die Häuser konzipiert: mit einzelnen, rund 50 bis 60 Quadratmeter großen Wohnungen, die mit Küche, Badezimmer und kleinem Aufenthaltsraum ausgestattet sind. Den ersten Bauabschnitt verantwortet wieder die Mülheimer Firma Siepmann, später werden zwei andere Firmen tätig.