Menden.

Seit Oktober stellt die Vereinte Evangelische Kirchengemeinde (VEK) der Stadt ihr früheres Freizeitheim „Haus Jugendgroschen“ mietfrei als Flüchtlingsunterkunft zur Verfügung. Nun sind auch acht Container auf dem Gelände bezugsfertig. Ab kommender Woche werden sie belegt.

In das Haus an der Hahnenfähre waren im Herbst zunächst 47 Flüchtlinge gezogen, überwiegend Familien, berichtet Iris Schmitt, die als Netzwerk-Koordinatorin der VEK die ehrenamtlichen Helfer betreut. „Fast alle konnten, wie von der Stadt angestrebt, mittlerweile in Wohnungen untergebracht werden.“ Andere rückten nach, so dass momentan 33 Frauen, Männer und Kinder dort leben. Sie versorgen sich weitgehend selbstständig, kaufen ein, kochen und waschen für sich. Seit Januar wurden nun zusätzliche Container aufgestellt und eingerichtet, in denen maximal 50 Leute Platz finden.

In den nächsten Tagen sollen laut Angabender Stadt Menschen aus dem Flüchtlingsdorf an der Mintarder Straße nach Menden verlegt werden. „Für Dienstag, Mittwoch und Donnerstag sind Umzüge geplant“, erklärt Thomas Konietzka (Sozialamt). „Den Flüchtlingen soll ein erster Schritt von der Fremdversorgung in die Eigenversorgung ermöglicht werden.“ Als Auswahlkriterium gelte: Wer am längsten in Mülheim ist, kommt als erster in andere Unterkünfte, vorrangig Familien, aber auch Einzelpersonen, so Konietzka.

Iris Schmitt kann auf ein Team aus rund 40 freiwilligen Helfern zurückgreifen, die sichon auf die Neuankömmlinge an der Hahnenfähre freuen: „Die Ehrenamtlichen sitzen hier auf heißen Kohlen.“