Mülheim. . Mit der Neugestaltung der Sültenfuß-Flächen in Styrum möchten die Verkehrsbetriebe gleichzeitig ihre Gleise bis zur Augustastraße erneuern. Allerdings ist das eine Frage des Geldes.

Wenn der Platz am Sültenfuß umgestaltet wird, könnten gleich bis kurz vor die Augustastraße Fahrspuren und Schienen erneuert werden. Über diesen Vorschlag der Mülheimer Verkehrsgesellschaft (MVG) berichtete Bezirksbürgermeister Heinz-Werner Czeczatka-Simon jetzt im Vorortparlament. Kurz vor den Sommerferien sollen die Arbeiten in Styrum beginnen und nach der Schulpause abgeschlossen sein.

Für den Bezirksbürgermeister macht der Vorschlag macht Sinn

Für Czeczatka-Simon macht dieser Vorschlag Sinn: „Wir hätten in einem Zug zwischen beiden Haltestellen diesen Abschnitt der Oberhausener Straße komplett erneuert. Wir bräuchten in diesem Bereich dann nicht zweimal anzufangen“, sieht der Bezirksbürgermeister die positiven Aspekte des Vorschlags. Deshalb unterrichtete er die Parteienvertreter frühzeitig, „damit wir bald darüber beraten können. Dann fehlt nur noch die Thyssenbrücke mit der Rampe.“

Beschlossen haben Bezirksvertreter und Rat die Neugestaltung des Sültenfußes bereits. Der kleine Platz soll sich zum Mittelpunkt des Stadtteils wandeln, wünschen sich zahlreiche Bürger und die Interessengemeinschaft Styrum. „Es hat dazu seit dem Jahr 2000 mehrere Gestaltungswettbewerbe und Workshops mit Schülern der Willy-Brandt-Schule gegeben. Es ist jetzt wirklich an der Zeit, dass sich dort alles zum Gutem verändert“, betonte der Bezirksbürgermeister auf Nachfrage dieser Zeitung.

Zusammenlegen der Bauabschnitte klingt für Bauplaner und Politiker konsequent

Im schmalen Abschnitt der Oberhausener Straße sollte sich das Erscheinungsbild auch wandeln. Zwischen Moltke- und Feldstraße parkten Autos auf dem Gehweg, „obwohl hinter dem Supermarkt genug Stellplätze vorhanden sind“, sagt Heinz-Werner Czeczatka-Simon. Mit der Erneuerung des Straßenbereichs sollten die Hausbesitzer ebenfalls frische Farben an die Fassaden bringen. „Damit sieht der ganze Stadtteil gleich schöner aus und entwickelt neue Anziehungskraft“, beschreibt der Bezirksbürgermeister mögliche Vorteile durch die Wirkung heller Farben an Hauswänden.

Bekommt die MVG ihren Vorschlag in der Bauverwaltung durch, ließe der Verkehrsbetrieb die Schienen vom Sültenfuß bis zur Haltestelle vor der Augustastraße erneuern. Um die Bauzeit zu verkürzen, würde die Oberhausener Straße jeweils in eine Fahrtrichtung gesperrt. Glatter Gussasphalt ersetzte das alte Kopfsteinpflaster zwischen den Gleisen und die löchrigen Fahrspuren. Neue Markierungen sorgten für klare Orientierung und Parkbuchten.

Das Zusammenlegen der beiden Bauabschnitte klingt für Bauplaner und Politiker konsequent. Ob aber der Kämmerer – trotz Kosteneinsparung – aktuell mehr Geld dafür hat, ist noch offen.