Speldorf. .
Alle Anlieger der Hubertushöhe sind sich einig: Eine Sanierung ihrer Straße für 300 000 Euro lehnen sie geschlossen ab. So lautet das Abstimmungsergebnis einer selbst organisierten Anliegerversammlung am letzen Samstag. Christian Lunscken, Patrick Sprint und Andreas Heime, die nach eigenen Angaben für die Anlieger sprechen, teilen dieses Ergebnis vor einem von der Stadt angesetzten Termin mit. Die hat die Anlieger für Freitag, 16. Januar, um 18 Uhr, in die Gaststätte Sassenhof, Schellhockerbruch 21-23, eingeladen. Dort sollen die Anlieger erfahren, was an „ihrer“ Straße saniert werden muss oder soll.
Die Bezirksvertretung 3 hatte Ende Oktober 2014 den Baubeschluss bis zu einer Bürgerversammlung ausgesetzt. Geht es nach den Anliegern, soll das auch so bleiben. „Die Straße weist keinerlei Schlaglöcher, Senkungen oder Ähnliches auf, was die Verkehrssicherheit in dieser nur von Anliegern genutzten Sackgasse angeht. Große Teile der Straße wurden im Zuge der Neuverlegung von Frischwasser- und Gasrohren in den letzten Jahren erneuert und sind in einwandfreiem Zustand. Die Anlieger können der städtischen Argumentation nicht folgen, dass mit dieser Erneuerung ein besonderer Nutzen oder besonderer Gebrauchsvorteil entstünde, der diese Maßnahme (speziell bei der angespannten Lage des Mülheimer Haushaltes) rechtfertigt“, lauten Argumente gegen die Straßensanierung.
Die Anlieger sind enttäuscht, dass die Stadt sie „zu dieser Maßnahme nicht frühzeitig gehört und informiert hat. Es ist unklar, wie es überhaupt dazu kam, die Hubertushöhe in die Liste der zu erneuernden Straßen aufzunehmen.“ Ferner seien Kosten und Bauarbeiten nicht transparent gemacht. Nun setzten die Anlieger auf Unterstützung der Bezirksvertreter, um die Sanierung der Hubertushöhe zu blockieren.