Mülheim-Speldorf. . Das Ausmaß ist noch nicht bekannt. Das Bergamt der Bezirksregierung wird wohl Untersuchungen vor Ort anstellen.

Hohlräume unterhalb der Fahrbahn im Kreuzungsbereich von Saarner Straße und Krähenbüschken sind am vergangenen Wochenende bei Straßenbauarbeiten entdeckt worden. An der Kreuzung sollten eigentlich Instandhaltungsmaßnahmen beginnen, weil festgestellt worden war, dass die Fahrbahn abgesackt war.

„Als die Straßendecke mit einem Bagger aufgemacht wurde, war schnell zu sehen, dass da einige Kubikmeter fehlen“, erklärt Frank Schöttler, Bauingenieur und beim städtischen Tiefbauamt zuständig für den Bereich Bau und Betrieb von Straßen. Das genaue Ausmaß kann noch nicht beziffert werden. Am Montag gingen Fachleute nun daran, die Ursache zu klären. Schöttler berichtet: „Die üblichen Verdächtigen, durch die solche Absackungen hervorgerufen werden können – also Wasserversorgung und Kanalbau – haben den Abschnitt bereits am Montag geprüft und melden, dass in ihren Bereichen keine Schäden festzustellen sind.“

Umleitung für den Verkehr soll bestehen bleiben

Nun sei der städtische Geologe mit der Bezirksregierung Düsseldorf in Kontakt getreten, die nun voraussichtlich bergbautechnische Untersuchungen in dem Gebiet anstreben werde. „Es ist bekannt, dass es in dem Bereich an der Saarner Straße wohl oberflächlichen Bergbau gegeben hat“, weiß Schöttler zu berichten. Im Umfeld, in dem reichlich Wohnbebauung angesiedelt ist, gebe es noch weitere kleinere Absackungen, so der Bauingenieur.

Falls das Bergamt für das Areal alte Grabungsfelder verzeichnet hat, könne es an der Stelle zu Sondierungsbohrungen kommen. „Das wird sich aber wohl diese Woche hinziehen, bis sich da was tut“, schätzt Schöttler. Falls die Experten der Bezirksregierung bei ihren Auswertungen allerdings nichts fänden, worauf der Hohlraum zurückzuführen sei, würde die Stadt eine Baufirma damit beauftragen, den entstandenen Hohlraum mit Flüssigbeton zu verfüllen, kündigt Schöttler an.

Die Umleitung für den Verkehr bleibe also vorerst bestehen, kündigt die Stadt an. Diese sieht vor, dass der stadteinwärts führende Verkehr bis auf weiteres über den Broicher Waldweg, Uhlenhorstweg und Großenbaumer Straße zurück auf die Saarner Straße umgeleitet werden muss. Stadtauswärts ergeben sich keine Einschränkungen.