Mülheim. . Die Betriebe der Stadt rüsten sukzessive auf Leuchtdioden um. So auch unter dem Rathausmarkt und am Hafenbahnhof.
Düster und unheimlich – das trifft wohl auf viele Tiefgaragen zu. In der Parkgarage unter dem Rathausmarkt ist es nun aber deutlich heller. Denn die Betriebe der Stadt investierten im Zuge der Kernsanierung in eine neue Beleuchtung, 65Licht-emittierende Dioden (LED) bringen mehr Helligkeit und damit ein gesteigertes Sicherheitsgefühl in die Tiefgarage. Auch an anderer Stelle wurde umgerüstet: Im Hafenbahnhof müssen die Arbeiter nun nicht mehr im Halbdunkeln rangieren.
Nebenbei soll der Energieverbrauch sinken: Von 101 auf 72 Kilowattstunden, was einer Jahreseinsparung von rund 10.000 Kilowattstunden entspricht. „Damit sparen wir etwa 2500 Euro ein“, rechnet Joachim Exner, Leiter Städtischen Betriebe vor. Die LED-Leuchtmittel strahlen zudem länger als Standard-Leuchtröhren. Die Lebensdauer der Leuchten erhöht sich von 18.000 Stunden auf 55.000 Stunden. „Daher rüsten wir bei jeder Grundsanierung auf LED um.“ In jede Fassung, die eine neue Birne braucht, schrauben die Betriebe der Stadt die Leuchtdioden ein. „Das passiert sukzessive“, sagt Exner, so dass Schritt für Schritt auf LED umgestellt werde. Finanziell unterstützt wird die Stadt dabei von der RWE Deutschland AG, die auch in die Umstellung der Straßenbeleuchtung investiert.
Verbesserung der Arbeitssicherheit
Ebenso umgerüstet haben die Betriebe der Stadt bei der Beleuchtung des Hafenbahnhofs und der Rangiergleise. „Die gesteigerte Helligkeit kann zur Verbesserung der Arbeitssicherheit beitragen“, betont Stadtsprecher Volker Wiebels.
Auf mehr als einem Kilometer verschiedener Gleise wurden an 27 Masten die Doppelleuchtenköpfe ausgetauscht. Auch dort wurden die elektrischen Anlagen zur Versorgung und Verteilung erneuert. Auf diese Weise spare die Stadt bei durchschnittlich 14 Brennstunden pro Nacht etwa 25.000 Kilowattstunden jährlich ein, was über 6000EuroStromkostenentspricht.
Durch die beiden neuen Beleuchtungsanlagen in der Tiefgarage und im Hafen sinke der Strombedarf um 36.000 Kilowattstunden – das sind etwa 21 Tonnen CO2 im Jahr weniger, so Wiebels. Im Hafen habe man somit die Energieeffizienz um 61,4 Prozent erhöhen können. Auch hier engagierte sich die RWE Deutschland AG durch eine finanzielle Beteiligung.