Mülheim. Die Beton- und Stahlsanierung der Tiefgarage Rathausmarkt beginnt im Mai. Dauerparker erhalten während der Bauzeit Ersatzplätze an der Stadthalle.

Erst unten, dann oben bauen. So sieht der Plan für die Neugestaltung des Rathausmarktes aus. Folglich wird der Umbau der Tiefgarage vorgezogen. „Wir wollen bereits Anfang Mai mit der Betonsanierung beginnen“, erklärt dazu Joachim Exner, Leiter der Städtischen Betriebe, die die Tiefgaragen in der City bewirtschaften.

Die Prüfung der tragenden Garagenkonstruktion vor drei Jahren förderte Schäden zu Tage, die jetzt behoben werden. Die Fachleute sprechen von „Chloridbelastung, verursacht durch Tausalz“. Das Salz frisst sich durch den Beton und greift die Metallverstärkungen in den Säulen an. Deshalb müssen Handwerker jetzt den belasteten Beton entfernen, den geschädigten Bewehrungsstahl ersetzen. Anschließend bauen sie die Säulen mit Spritzbeton wieder auf, um den erforderlichen Stützenquerschnitt zu erreichen. „Während des Umbaus müssen wir die Tiefgarage drei Monate komplett sperren“, bittet der Betriebeleiter um Verständnis.

Erst wird unten saniert, dann oben

Ersatzparkraum finden Parker während der Sanierung oben auf dem Platz, aber nur so lange, bis auch dort die Bauarbeiten zur Neugestaltung beginnen. Weitere Plätze werden in der Tiefgarage Stadthalle angeboten. Die Anlieger und Dauerparker würden rechtzeitig informiert und erhielten entsprechende Angebote, erläutert Exner.

Ursprünglich wollten die Betriebe zuerst die Tiefgarage Schlossstraße sanieren, danach die am Rathaus. Nun beginnt die Modernisierung unter dem alten Marktplatz, um Geld zu sparen. „Gleichzeitig gestalten wir den Treppenabgang neu, damit Pflasterer anschließend die Steine auf der Fläche direkt anpassen können“, erklärte Exner im Betriebeausschuss.

Kein Glashaus wie auf der Schlossstraße

Ein Glashaus wie auf der Schlossstraße – danach hatte Claus Schindler (SPD) gefragt – soll die Treppe nicht bekommen. Für eine spätere Montage wird der Abgang aber vorgerichtet. Auf dem Zwischenpodest der Treppe gibt es eine Tür, die mit dem Parkschein zu öffnen ist, stellte der Betriebsleiter klar.

Die Absturzsicherung des Treppenabgangs soll ähnlich wie die Geländer der Rampen und die Abgänge in der Fußgängerzone gestaltet werden. Die Stufen und Seitenwände werden in Naturstein ausgeführt und weniger steil. In 2016 erhält der Boden der Tiefgarage noch eine Oberflächenschutzbeschichtung.