Mülheim. . Schüler-AG will Pfosten für Hinweisschilder an der Ruhr aufstellen. Damit wird Ruhr-Standort-Informations-System (RuSIS) ans Mülheimer Ruhrufer gebracht.

Leben zu retten ist ihr erklärtes Ziel. Deshalb haben die „Kambium Kids“, eine Gruppe von Mädchen und Jungen der Rembergschule und der Realschule Stadtmitte unter der Leitung von Tischlermeister Dirk Jungbluth im Herbst ein Projekt gestartet, mit dem sie das so genannte Ruhr-Standort-Informations-System (RuSIS) auch ans Mülheimer Ruhrufer bringen wollen. Dahinter verbergen sich Hinweisschilder mit der Notruf-Nummer 112 und einer Ziffernkombination, die Auskunft gibt über den Flusskilometer sowie die Ruhruferseite und somit Rettungskräften im Notfall den genauen Ort einer Unglücksstelle verrät.

Entsprechende Hinweisschilder stehen längst entlang der Ruhr – genau bis Essen-Kettwig. An der Mülheimer Stadtgrenze reißt das Ruhr-Standort-Informations-System ab. Die Schüler-AG, die sich nach den Sommerferien gegründet hatte, hat dieses Projekt in Mülheim angekurbelt und Kontakte zu verantwortlichen Stellen wie Stadtverwaltung und Feuerwehr geknüpft. Nachdem die „Kambium Kids“ im vergangenen Jahr das Konzept auf die Beine gestellt hatten, soll in den kommenden Monaten die Umsetzung anstehen. Dazu besuchten die Schüler kürzlich eine Verzinkerei und lernten dort den Vorgang des Verzinkens kennen. Der umfassende Ansatz ist Dirk Jungbluth wichtig, der unter dem Namen „Kambium Kids“ einen neuen Lernort etablieren will für Schüler, die Freude am Lernen haben. „Die Kinder sollen alle für das Projekt wichtigen Sachverhalte kennen lernen“, so Jungbluth, der erklärt: „Wer verzinkte Pfosten setzt, muss auch wissen, was Verzinken ist.“ Im Frühjahr werden die Kinder dann die verzinkten Pfosten und Halterungen für RuSIS-Schilder entlang der Ruhr installieren.