Mülheim. . Notfallseelsorge des Evangelischen Kirchenkreises An der Ruhr bildet neue ehrenamtliche Mitarbeitende aus. Sie helfen in Krisensituationen.
Im neuen Jahr bildet die Notfallseelsorge des Evangelischen Kirchenkreises An der Ruhr neue ehrenamtlich Mitarbeitende aus. Wer Interesse hat, das Team zu verstärken, kann sich nun anmelden.
Die Mülheimer Notfallseelsorger sind rund um die Uhr rufbereit. Sie werden von Feuerwehr, Rettungsdiensten und Polizei zum Beispiel dann alarmiert, wenn eine Todesnachricht überbracht werden muss, wenn Menschen suizid-gefährdet sind oder nach einem größeren Unglück besonders viele Menschen Beistand benötigen. Notfallseelsorger helfen Menschen in schweren Verlustsituationen, sie helfen zu trauern und begleiten etwa nach Verkehrsunfällen Zeugen oder Unfallverursacher. Dafür gewähren die Mülheimer Notfallseelsorger eine 24-Stunden-Rufbereitschaft.
Notfallseelsorge in Mülheim
Das Team besteht aus Theologen und ehrenamtlich Mitarbeitenden. Wer in die Notfallseelsorge einsteigen möchte, durchläuft zunächst einen Eignungstest und bekommt dann eine fundierte Ausbildung. Im kommenden Jahr bieten die Mülheimer und Essener Notfallseelsorge gemeinsam einen Lehrgang für Neueinsteiger an. Die Kursabende finden vom 13. Januar bis zum 28. September immer mittwochabends (außer in den Schulferien) abwechselnd in Essen und in Mülheim statt. Hinzukommen zwei Ausbildungswochenenden. „Auch wenn Ausbildung und Tätigkeit in der Notfallseelsorge sehr anspruchsvoll sind, erleben gerade die Ehrenamtlichen ihre Arbeit als persönlich äußerst bereichernd“, erklärt Pfarrer Guido Möller, Leiter der Mülheimer Notfallseelsorge.
Wer sich für den Dienst in der Notfallseelsorge interessiert, sollte sich auch in schwer zugängliche Verhaltensweisen einfühlen können, körperlich und seelisch belastbar sein. Notfallseelsorger verabschieden Verstorbene auf Wunsch der Angehörigen mit einem Gebet oder christlichem Ritual, sie sollten daher Mitglied einer christlichen Kirche sein.