Mülheim. Im Fall des drei Monate alten Mülheimer Mädchens, das an einem schweren Schädel-Hirn-Traumas starb, hat die Polizei noch keinen konkreten Verdächtigen.
Die mehrköpfige Mordkommission der Polizei ermittelt weiter im Umfeld der Familie des kleinen Mädchens, das in der vergangenen Woche an den Folgen einer Misshandlung im Essener Klinikum gestorben ist.
Schweres Schädel-Hirn-Trauma
„Der Verdacht konkretisiert sich nicht auf eine Person“, sagt Polizeisprecher Peter Elke auf Anfrage. Es sei auch niemand festgenommen worden, der unter Tatverdacht stehe. „Die Befragungen und Vernehmungen sind noch nicht abgeschlossen und werden in den nächsten Tagen fortgesetzt“, so Elke. Derzeit stünde keine Person unter dringendem Tatverdacht. „Es gibt noch ganz viele Fragen in diesem Fall, die die Mordkommission bearbeitet.“
Auch interessant
Das drei Monate alte Mädchen war am Montag, 23. November, ins Krankenhaus eingeliefert worden. Drei Tage später starb es an den Folgen eines schweren Schädel-Hirn-Traumas, das laut Polizei "durch äußere Gewaltanwendung eingetreten sein dürfte".
Die Stadt Mülheim will sich vor Abschluss der polizeilichen Ermittlungen nicht zu dem Fall äußern und macht auch keine Angaben darüber, ob die betroffene Familie zuvor dem Jugendamt bekannt war.