Paris. . Als Strafe hat ein Franzose seinen Sohn in eine Waschmaschine gesteckt. Das Kind kam zu Tode. Nun wurde der Vater laut einem Medienbericht verurteilt - auch die Mutter.

Ein Franzose hat seinen dreijährigen Sohn in eine Waschmaschine gesteckt und so getötet: Dafür hat ein Gericht bei Paris den Mann nach Angaben des Nachrichtensenders France Info am Freitag zu 30 Jahren Haft verurteilt. Die Mutter muss wegen Beihilfe zum Mord und Gewaltanwendung zwölf Jahre ins Gefängnis.

Der damals 33-jährige Vater hatte 2011 seinen Sohn zur Strafe für ungezogenes Benehmen in die Maschine gesteckt und diese in Gang gesetzt. Der Kleine hatte das Bild eines Klassenkameraden ins Klo geworfen. "Ich habe schon viele Prozesse hinter mir, aber so etwas Entsetzliches habe ich noch nicht erlebt", zitierte die Zeitung "Le Figaro" den Staatsanwalt Eric de Valroger auf ihrer Webseite.

Vor Gericht hatte der Vater zunächst behauptet, das Kind sei die Treppe heruntergefallen. Die Eltern sind beide arbeitslos. Der Vater war als gewalttätig bekannt, und hatte nach Zeugenangaben den Kleinen früher stundenlang in einen Schrank eingesperrt. Die Familie wurde von Sozialdiensten beobachtet. (dpa)