Mülheim. . Ab Montag, 30. November, bleibt der Werdener Weg in Mülheim Richtung Oppspring wegen des Kanalbaus gesperrt.
Die Kanalbaustelle auf dem Werdener Weg wandert Richtung Oppspringkreuzung. Weil sich auf diesem Knotenpunkt jetzt bereits die Autos stauen, gilt ab kommenden Montag, 30. November, eine weiträumige Umleitungsstrecke. Autofahrer Richtung Holthausen müssen ab Kaiserplatz über Dickswall, Essener Straße und Obere Saarlandstraße zum Oppspring und in das Viertel am Witthausbusch ausweichen. In Richtung Innenstadt fahren Autos über den Werdener Weg an der Kanalbaustelle vorbei.
Durchstiche verbinden Röhren
„Richtung Oppspring wird die Straße sehr schmal. Weil wir neben den Straßenbahngleisen den neuen Kanal verlegen und Arbeitsflächen brauchen, bleibt für zwei Fahrspuren mit Gegenverkehr kein Platz mehr“, erläutert Werner Broich. Der neue Abwasserkanal wird unter der Südseite des Werdener Weges verlegt (Fahrspur stadtauswärts). Auf der anderen Seite der Straßenbahngleise entsteht ein kleinerer Kanal, der die Abwässer der Häuser sammelt. „Über mehrere Durchstiche unter den Gleisen sind beide Kanalröhren miteinander verbunden – für den guten Abfluss“, beschreibt der Planungsleiter der Medl.
Der alte Kanal unter den Schienen bleibt im Boden und wird verpresst. „Heute bauen wir möglichst keine Abwasserleitung mehr unter Straßenbahngleisen. Das erleichtert eventuelle Reparaturen“, sagt Werner Broich. Mit 300 bis 500 Millimeter Durchmesser ist die neue Leitung vergleichsweise klein. „In acht Metern Tiefe liegt darunter seit rund 25 Jahren bereits eine dicke Betonröhre, die Abwässer aus Holthausen zum Rückhaltebecken am Beginn des Werdener Weges bringt“, fügt Andreas Steger, Baubeauftragter bei der Medl, hinzu.
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„Bisher liegen die Bauarbeiten, die an der Reichspräsidentenstraße begonnen haben, im Zeitplan“, sagt Medl-Sprecherin Marianna Seyfried. Die Kaiserstraße bleibe in beiden Richtungen befahrbar. Erst im Baustellenbereich gelte ab Montag die Einbahnstraßenregelung. Die Straßenbahnen rollen in beiden Richtungen an der Baustelle vorbei. „Wir werden, je nach Baufortschritt, nur die Haltestellen verlegen müssen“, so Andreas Steger. Die Arbeiten sind dennoch kompliziert, weil der Baggerführer auf die Oberleitung achten muss“, ergänzt Werner Broich.
Ausfahrt unmöglich
Ab Montag wird der Werdener Weg in Höhe Neudecker Straße stadteinwärts zur Einbahnstraße. Auch Anlieger vom Witthausbusch können ihr Quartier in Richtung Ruhr nur über die Pasteurstraße verlassen. Die Ausfahrt aus der Billrothstraße ist während der Bauarbeiten und Umleitung unmöglich. Aus der Semmelweisstraße bleibt nur das Rechtsabbiegen möglich. Die Zufahrt zur Luisenschule und zur Kita „Villa Kunterbunt“ am Kuhlendahl bleibt bestehen. Wichtig ist dort natürlich: Zu den Hauptzeiten kann es zu Staus kommen. Alle Anlieger erhalten in den nächsten Tagen von der Medl einen Handzettel. „Darüber hinaus werden wir persönliche Gespräche führen“, kündigt Werner Broich an.
Ortskundige Autofahrer sollten den Bereich weiträumig umfahren, andere suchen Schleichwege. Im April 2016 sollen sich Gleis- und Straßenbau der Stadt anschließen. Wahrscheinlich werden die bald geltenden Umleitungen bis Ende 2016 – oder länger – fortbestehen.